Wählen Sie säkulare KandidatInnen!

Wir haben den National- und StänderatskandidatInnen zehn Fragen gestellt und aus ihren Antworten ein Ranking erstellt.

Zu den Antworten der Parteien geht es hier.

Wer eine Frage ganz in unserem Sinn, also mit «ja» beantwortete, erhielt dafür die volle Punktzahl, wer «eher ja» auswählte, drei Viertel. Wenn jemand insgesamt 100% erreicht hat, hat er oder sie also alle unsere Fragen mit "ja" beantwortet.

Achtung: Das Ranking errechnet sich «nur» aus den Rückmeldungen zu diesen zehn Fragen. Es ist deshalb möglich, dass Personen weit oben auf der Liste erscheinen, die wir aus anderen Gründen, zum Beispiel, weil sie sich dezidiert gegen Corona-Massnahmen ausgesprochen haben, nicht empfehlen können. Wir filtern diese Personen aber nicht weg, sondern gehen davon aus, dass Sie ohnehin noch Ihre eigenen Auswahlkriterien einfliessen lassen.

Wichtig: In unserem Ranking sind nur Kandidierende aufgeführt, die unsere Fragen beantwortet haben.

Elsbeth Hofmänner

Geburtsjahr
1957
Kanton
AG
Partei
Die Mitte
Kandidatennummer
04d.07 Hilfe
Säkulare Übereinstimmung mit den Fragen
5,0%

Daniele Mezzi

Geburtsjahr
1993
Kanton
AG
Partei
Die Mitte
Kandidatennummer
04a.16 Hilfe
Säkulare Übereinstimmung mit den Fragen
5,0%

Die zehn Fragen

  1. Seelsorge 
    Spital-, Heim- und Gefängnisinsassen sowie Angehörigen der Armee stehen heute religiöse Seelsorger zur Verfügung. Befürworten Sie, dass nicht-religiöse Personen einen gleichberechtigten Zugang zu einem weltlich-humanistischen Gesprächsangebot erhalten?Zusatzinfo: Das Seelsorgeangebot in öffentlichen Einrichtungen wird staatlich subventioniert. Bisher beauftragen der Bund und die Kantone jedoch ausschliesslich Religionsgemeinschaften, für solche Angebote zu sorgen.
     
  2. Suizidhilfe 
    Sollen staatlich subventionierte Heime verpflichtet werden, in ihren Räumlichkeiten Suizidhilfe zuzulassen?
     
  3. Ethik- statt Religionsunterricht 
    Befürworten Sie, dass die Schule im Fachbereich «Ethik, Religionen, Gemeinschaft (ERG)» ethische Fragestellungen und die Lebenswelt nicht-religiöser Kinder stärker gewichtet?Zusatzinfo: 3. ERG ist Teil des Lehrplans 21. In vielen Kantonen dominiert die Religionskunde und nicht-religiöse Menschen kommen in den Unterrichtsmaterialien kaum oder überhaupt nicht vor.
     
  4. Verbote an hohen Feiertagen
    Mehrere Kantone untersagen an «hohen Feiertagen» (z. B. Pfingstsonntag) Märkte, Tanzveranstaltungen, Sportturniere und andere Freizeitangebote. Sind Sie dafür, diese religiös motivierten Verbote aufzuheben und die «hohen» Feiertage wie alle anderen rechtlich den Sonntagen gleichzustellen?
     
  5. Neutrale Kleidung für Staatsangestellte
    Sollen Staatsangestellte mit Bevölkerungskontakt (Polizeibeamte, Lehrpersonen, Richter und Richterinnen usw.) verpflichtet werden, bei ihrer Arbeit weltanschaulich neutral aufzutreten und damit auf religiöse Kleidung (Kreuzanhänger, Kopftuch, Kippa usw.) zu verzichten?
     
  6. Kirchensteuern für juristische Personen
    Viele Kantone kennen eine Kirchensteuerpflicht für Vereine, Stiftungen und Unternehmen. Befürworten Sie die Abschaffung der Kirchensteuer für juristische Personen oder deren Umwandlung in eine Abgabe, bei der unter mehreren gemeinnützigen Organisationen gewählt werden kann?
     
  7. Bundesverfassung
    Befürworten Sie eine religiös neutral (d. h. ohne Gottesbezug) formulierte Präambel zur Bundesverfassung?
     
  8. Blasphemieverbot
    Das Verspotten religiöser Überzeugungen ist in der Schweiz strafrechtlich verboten. Seit 2015 haben Norwegen, Island, Malta, Frankreich, Dänemark, Island und Neuseeland ihre Blasphemieartikel aufgehoben. Soll die Schweiz es ihnen gleichtun?Siehe auch frei-denken.ch/ResolutionBlasphemieverbot
     
  9. Trennung Staat und Kirche
    In den Kantonen Neuenburg und Genf sind Staat und Kirchen klar getrennt. Religionsgemeinschaften organisieren sich dort als Vereine. Befürworten Sie eine schweizweite Trennung von Staat und Religionsgemeinschaften?
     
  10. Grundversicherung
    Die FVS setzt sich für Wissenschaftlichkeit ein, auch im Gesundheitswesen: Befürworten Sie, dass Homöopathie und andere nicht evidenzbasierte Therapien aus dem Leistungskatalog der Krankenkassengrundversicherung gestrichen werden?