Wählen Sie säkulare KandidatInnen!
Wir haben den National- und StänderatskandidatInnen zehn Fragen gestellt und aus ihren Antworten ein Ranking erstellt.
Berücksichtigen Sie die säkularsten KandidatInnen auf Ihrem Wahlzettel!
--- Ranking aktualisiert am 15. Oktober ---
Jede Frage konnte mit ja, eher ja, eher nein oder nein beantwortet werden. Für 10x ja gibt es 100%.
(In unserem Ranking sind nur Kandidierende aufgeführt, die unsere Fragen beantwortet haben.)
Das Ranking
Die zehn Fragen:
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Der Staat lagert die seelsorgerische Betreuung von Spital-, Heim- und Gefängnisinsassen sowie von Angehörigen der Armee an Kirchen aus. Befürworten Sie eine Ausweitung dieser staatlich unterstützten Betreuungsangebote auf nicht-religiöse, säkulare Alternativen?
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Sollen öffentliche und subventionierte Heime und Spitäler in der Schweiz verpflichtet werden, in ihren Räumlichkeiten Suizidhilfe zuzulassen?
Hintergrund: Die Heilsarmee, die in Neuenburg ein staatlich subventioniertes Pflegeheim betreibt, hatte gegen eine kantonale Verpflichtung geklagt, dass öffentlich anerkannte gemeinnützige Institutionen den Wunsch eines Patienten nach einem begleiteten Suizid in ihren Räumlichkeiten respektieren müssen. Das Bundesgericht wies die Klage 2016 ab. -
Befürworten Sie, dass homosexuelle Paare heiraten dürfen und ihre Ehe derjenigen heterosexueller Paare in allen Rechten und Pflichten gleichgestellt wird?
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Befürworten Sie die Öffnung der eingetragenen Partnerschaft für heterosexuelle Paare als «Ehe light»?
Frankreich und Luxemburg kennen mit dem PACS, dem pacte civil de solidarité, eine solche «schlanke» Alternative zur Ehe. -
Das Verspotten religiöser Überzeugungen ist in der Schweiz strafrechtlich verboten. Seit 2015 haben Norwegen, Island, Malta, Frankreich, Dänemark, Island und Neuseeland solche Blasphemieartikel aufgehoben. Soll die Schweiz es ihnen gleichtun? (siehe auch frei-denken.ch/ResolutionBlasphemieverbot)
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Sollen Staatsangestellte mit Bevölkerungskontakt (Polizeibeamte, Lehrpersonen, Richter und Richterinnen usw.) verpflichtet werden, sich weltanschaulich neutral zu kleiden (kein /e Kreuzzeichen, Kopftuch, Kippa usw.)?
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Der Lehrplan 21 sieht den Fachbereich «Ethik, Religionen, Gemeinschaft» vor. In den meisten Kantonen dominiert jedoch klar die Religionskunde. Befürworten Sie es, dass in der Schule der Schwerpunkt vermehrt auf allgemeine ethische Fragen statt auf das Vermitteln von selektiven Informationen zu Religionen gelegt wird?
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Viele Kantone kennen eine Kirchensteuerpflicht für Vereine und Unternehmen, obschon diese in aller Regel konfessionell neutral auftreten. Befürworten Sie die Abschaffung der Kirchensteuer für juristische Personen oder deren Umwandlung in eine Abgabe, bei der unter mehreren gemeinnützigen Organisationen gewählt werden kann?
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In den Kantonen Neuenburg und Genf sind Staat und Kirchen klar getrennt. Religionsgemeinschaften organisieren sich dort als Vereine. Befürworten Sie eine schweizweite Trennung von Staat und Religionsgemeinschaften?
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Mehrere Kantone untersagen an «hohen Feiertagen» (z.B. Pfingstsonntag) Tanzen, Sportveranstaltungen oder Märkte. Sind Sie dafür, diese religiös motivierten Verbote aufzuheben und die «hohen» Feiertage wie alle anderen rechtlich den Sonntagen gleichzustellen?