Über uns

Wir setzen uns für eine aufgeklärte, wissenschaftsorientierte Gesellschaft ein. Dogmen und unüberprüfbare Lehren lehnen wir ab. Wir sind der Ansicht, dass jeder Mensch seine Religion frei wählen können und diese privat auch in Überzeugung ausleben soll. Religionsgeprägtes Verhalten führt aber heute leider in der Öffentlichkeit immer wieder zu Konflikten. Wo dies der Fall ist, muss höheren Interessen unseres Erachtens der Vorzug gewährt werden. Menschen- und Freiheitsrechte dürfen nicht durch Religionsfreiheit relativiert werden.

Porträt

Im Tessin gehen die Anfänge des Freidenkertums auf den Beginn des letzten Jahrhunderts zurück. Die „Società anticlericale ticinese“, die antiklerikale Gesellschaft des Tessins, wie sie damals genannt wurde, entstand 1901 inmitten von Konflikten zwischen Liberalen und Konservativen. Dabei ging es vor allem um die Präsenz von Religion und Kirchen im öffentlichen Leben, insbesondere der katholischen Kirche, die im Süden der Alpen vorherrschend war und noch immer ist. Aus diesen frühen Jahren datiert die Zeitschrift „L’Anticlericale“, die später zur „La Ragione“ wurde und wöchentlich erschien.

Aus den Reihen der Freidenker taten sich grosse Persönlichkeiten wie Emilio Bossi, Brenno Bertoni, Romeo Manzoni und Francesco Rusca hervor, die an vorderster Front für weltliche Anliegen kämpften, so zum Beispiel für die Erlaubnis zur Kremation. Der Aktivismus der Freidenker verebbte ab den zwanziger Jahren allmählich und lebte dann um 1980 anlässlich der Debatte über die Anwesenheit von Kruzifixen in Schulen wieder auf.

Die Vereinigung der Freidenker gibt ihr vierteljährlich erscheinendes Magazin "Libero Pensiero" heraus und nimmt an der öffentlichen Debatte teil, insbesondere zu Fragen des Verhältnisses von Staat und Religion im Bereich der Schule. Sie setzt sich für die Förderung der individuellen Rechte und der Selbstbestimmung einer Person in bestimmten Bereichen wie der Sterbehilfe ein. Sie führt regelmässig kulturelle Veranstaltungen durch, die zur Förderung einer humanistischen Weltsicht und der Entwicklung des rationalistischen Denkens beitragen. Der Verein hat derzeit rund 200 Mitglieder.

Vorstand

Giulio Micheli

Giulio Micheli

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  • Präsident
Giulio Micheli è nato nel 1990. Dopo il conseguimento della laurea triennale a Losanna in storia ed italiano, si è iscritto alla facoltà di scienze storiche all’Università degli Studi di Milano, terminando il suo percorso accademico con una tesi di laurea magistrale sul quotidiano dei radicali ticinese L’Azione (1906-1911). Da sempre appassionato di storia e di politica locale ed internazionale, ha maturato negli anni un vivo interesse per quanto riguarda l’annosa problematica della laicità dello Stato; tema particolarmente presente nella realtà ticinese d’inizio Novecento.
Renato Tamagni

Renato Tamagni

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  • Kassier

Ich wurde am 24.12.1951 in Bellinzona in einer katholischen Familie und einem katholischen Kanton geboren. Im Alter von 16 Jahren habe ich viel über Religion und den Glauben an Gott nachgedacht und im Alter von 20 Jahren gab ich die katholische Kirche endgültig auf. Mit 31 habe ich zivil geheiratet. Aus beruflichen Gründen habe ich mich nie exponiert und bin erst im Pensionsalter der Freidenker-Vereinigung beigetreten, seit 2016 bin ich auch im Vorstand. Derzeit setze ich mich im "comitato promotore" mit Giovanni Barella für die Volksinitiative "Trennung von Staat und Kirche" ein.

Edoardo Cappelletti

Edoardo Cappelletti

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  • Aktuar

Ich bin am 2. Dezember 1994 geboren und lebe in Lugano. Im Jahr 2018 habe ich den Bachelor in Rechtswissenschaften der Universität Freiburg i.Üe. erlangt, wo ich auch den Master absolviere. Ich bin seit 2013 im Vorstand der Tessiner Freidenkenden. Bis 2016 war ich Gemeinderat in Lugano.

Patrick Regazzoni

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  • Beisitzer

Ruben Ricca

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  • Beisitzer