Stammtisch undifferenzierte Gespräche? Ein Rückblick

 ​​​​Dem Stammtisch wird oft eine vereinfachende, undifferenzierte Argumentationsweise unterstellt. Meine Erfahrungen der letzten Monate sind anders. Insbesondere seit wir einen Saal mieten im der Stadt gehörenden Zentrum "Karl der Grosse"

Schule in Athene

"Wir setzen uns gelegentlich mit einem Thema auseinander. Ein einführendes Kurzreferat hat jedes Mal die Gespräche angeregt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass auch ohne Einführung ein breites Spektrum von Themen aufgegriffen wird. Dies geschah oft am ganzen Tisch oder in Einzelgruppen. Meistens ist man bemüht, einen Dialog statt einer Diskussion zu führen, was in der Regel auch gelingt, abgesehen von Ausnahmen.

Eine Rückfrage bei den aktiv Engagierten lieferte eine Vielzahl von Stichworten. Es ging um verschiedene Staatsformen, den Sinn und Ursprung von Religionen und Verschwörungstheorien mit bald religiös-sektenhaftem Touch, Kunst und Mythologie, Genderpolitik und Herausforderungen im Rechtswesen und Alltag, Wissenschaft: Verlässlichkeit, Biases & Fallstricke, die Frage nach dem “Freien Willen”, das Ich-Bewusstsein im Westen und Fernost sowie natürlich auch tagesaktuelles Weltgeschehen.

Freidenkende in Zürich leisten einen Beitrag an die Zivilgesellschaft - dies geht insbesondere ohne Religion - mit Lust am Gespräch und Tun."

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