Kein Steuergeld für den Vatikan

An der heutigen Medienkonferenz präsentierte das breit abgestützte Nein-Komittee zur Abstimmung über die Unterstützung des Kasernenneubaus für die Päpstliche Schweizer Garde im Vatikan ihre Positionen. Es sprechen zahlreiche Gründe ausdrücklich gegen diese Vorlage.

Kein Steuergeld für den Vatikan

Am Dienstag Vormittag fanden in Luzern gleich zwei Medienkonferenzen statt zu den Steuergeldern für den Vatikan: Das Ja- wie auch das Nein-Komitee bezogen am gleichen Morgen Stellung zum Beschluss des Kantonsrats, CHF 400’000 Steuergelder an den Vatikan zu verschleudern. Dass die Freidenker-Vereinigung (FVS) sich dagegen sträubt liegt auf der Hand. Das grosse Engagement der FVS konnte jedoch Politiker und Parteien aller Couleur überzeugen: (Junge) Grünliberale, Grüne, Juso, SP, Jungfreisinnige und einzelne Exponenten weiterer Parteien schlossen sich gemeinsam mit der FVS hinter den Entscheid, dass dieses Geld in Luzern sehr viel besser investiert ist.

Die gemeinsame Erklärung, weshalb der Neubau der Kaserne keine Aufgabe der Schweizer Kantone ist sowie die Vielfalt der Argumente und Köpfe finden sich auf www.keinsteuergeld.chZahlreiche UnterstützerInnen haben ihre eigenen Statements verfasst und zeigen auf, wie unsinnig die Vorlage des Parlaments ist.

Statement der Freidenkenden
An der Medienkonferenz vertrat Lisa Arnold, Leiterin Geschäftsstelle und Kommunikation der FVS die Freidenkenden mit folgendem Votum:

«Wenn wir in der halben Zeit die doppelte Anzahl nötiger Unterschriften sammeln können für ein Anliegen, dann ist für uns der Fall klar: Der Kantonsrat hat hier einen Fehlentscheid getroffen! Unser Einsatz war gross, aber die Belohnung bisher auch. Unser fleissigster Sammler hat in drei Wochen mehrere 100 Unterschriften gesammelt. Der Zuspruch war enorm, Menschen aus allen Altersgruppen sind vertreten und Personen aus der ländlichen Bevölkerung genauso wie die, die sich für ein Leben in der Stadt entschieden haben.

Unser hart erarbeitetes Steuergeld an einen Staat zu verschleudern, der nicht einmal die Menschenrechtsabkommen der UNO unterschrieben hat, ist eine Katastrophe. Nicht nur in Luzern, in der ganzen Schweiz! Wer steinreich ist und trotzdem auf Betteltour geht, verhöhnt uns als ehrlich arbeitende Menschen aber auch alle Armutsbetroffenen. Aber hier haben wir gemeinsam die Möglichkeit zu schaffen, diesen Unsinn an der Urne zu versenken. Deshalb setzen wir FreidenkerInnen uns so für dieses Referendum ein. Und wie meine Komitee-KollegInnen schon gesagt haben: Es gibt hier in Luzern massiv nötigere Investitionen.

Wir sind uns sicher: Unser traumhafter Sammelerfolg und das so breit abgestützte Komitee dieses Referendums zeigen: Die Bevölkerung fühlt sich bei dieser Vorlage von der Regierung und der Parlamentsmehrheit nicht vertreten. Die Subventionierung des Kirchenstaates muss an der Urne eine Abfuhr erhalten!»

Nicht nur für die Freidenkenden ist klar, dass Staat und Kirche getrennt werden müssen. Und auch, dass die Unterstützung des Vatikans durch Steuergelder zu finanzieren absolut nicht zeitgemäss sei, fand Eingang in mehrere Statements der anwesenden Parteien.

Interessante Hintergrundinformationen zum Vatikan finden sich auch in der Sommerausgabe des Magazins «frei denken.»

Weitere Infos, Film- und Fotomaterial, liefern wir gerne auch auf individuelle Anfrage, falls der Bedarf hier noch nicht abgedeckt ist:

Bildmaterial zur Kampagne der Freidenkenden Download:
- Papst Hochformat

- Papst Querformat

Bildmaterial zur gemeinsamen Kampagne zum Download:

- Keinsteuergeld.ch Hochformat

- Keinsteuergeld.ch Querformat

Kontakt:

Lisa Arnold Leiterin Kommunikation und Geschäftsstelle

Geschäftsstelle Freidenkende Schweiz www.frei-denken.ch

gs@frei-denken.ch

+41 76 805 06 49

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