Co-Präsidentin Eliane Schmid im Bärnerbär - «Man spricht zu wenig davon, was die Religion verbrochen hat»
Unsere Co-Präsidentin Eliane Schmid konnte im Bärnerbär ihre Sicht auf Weihnachten und die Religionen darlegen.
Den kompletten Artikel findet man auf der Website des Bärnerbär oder hier als PDF zum Download.
Einige Ausschnitte aus dem Text:
Eliane Schmid feiert Weihnachten mit ihrer Familie, wie unzählige andere Familien auch. Aber ohne Weihnachtsgeschichte, ohne Gesang, ohne Geschenke, ohne Weihnachtsbaum, ohne Lametta. Eliane Schmid ist Atheistin.
Die junge Eliane empfand [..] Menschen, die mit dem Glauben nichts am Hut hatten, viel «cooler». Sie deckten das Kind nicht mit Verboten ein, mit ihnen konnte Eliane «Pferde stehlen», wie sie sich heute lachend ausdrückt. Erste Zweifel an der Religion meldeten sich also schon im Kindesalter.
«Für das Grossmünster in Zürich war erstmals eine Pfarrerin in der Auswahl. Im Kirchgemeinderat entbrannte eine kontroverse Diskussion über das Schminkverhalten der Kandidatin. Das löschte mir endgültig ab! Schminke gehört doch zur Realität vieler Frauen»
«In unserer Gesellschaft spricht man noch viel zu wenig darüber, was die Religion alles verbrochen hat. Religion an sich hat auch eine zerstörerische Kraft. Zahlreiche Kriege waren religiös begründet», sagt die Historikerin.
Für Eliane Schmid ist klar: Weihnachten hat heute viel mehr mit Kommerz als mit Religion zu tun. [..] «Es ist eine Zusammenkunft, wie wir sie während des Jahres auch hie und da haben», so Eliane Schmid.
«Die Leitlinien, wonach wir leben, sind von Menschen gemacht. In der Demokratie gestaltet die Bevölkerung mit. So habe ich auch keine Mühe mit Gesetzen und Verordnungen.» Die Kommunikationsfachfrau bekundet aber nicht automatisch Respekt vor Autoritäten, den Status der Autorität müsse man sich erst verdienen. Respektvoller Umgang, Integrität, Empathie und Fachkompetenz gehörten dazu, um als Autorität anerkannt und respektiert zu werden.
Die Weihnachtswünsche, die Eliane Schmid den Bärnerbär-Lesenden mit auf den Weg gibt, sind alles andere als überirdisch, sondern weltlich und handfest: «Ich wünsche Ihnen schöne Stunden, wie Sie sie gerne mögen, allein oder im Kreise der Familie, von Freunden. Vor allem aber ein besseres neues Jahr, welches den Druck auf die Gesellschaft etwas löst – und Gesundheit!»