frei denken 2/21: P-L-U-R-V

 Die perfiden Tricks der Wissenschaftsleugner

Komplizierte Sachverhalte wie der Klimawandel oder die Corona-Pandemie stellen viele Menschen vor persönliche oder berufliche Herausforderungen. Jeder und jede geht anders mit der daraus entstehenden Frustration um – die einen konstruktiv, die anderen destruktiv. Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich der australische Kognitionspsychologe John Cook mit Falschinformationen zum Klimawandel. Die grösste Resonanz seiner Arbeiten hatte eine schlichte Kette von fünf Buchstaben: F-L-I-C-C, zu deutsch P-L-U-R-V. Mit diesem Kunstwort fasste Cook die fünf häufigsten Methoden von Klimawandel-Leugner zusammen: Pseudo-Experten, Logikfehler, Unerfüllbare Erwartungen, Rosinenpickerei und Verschwörungsmythen. 

P-L-U-R-V beschreibt einerseits Denkfehler, anderseits bewusst getroffene falsche Annahmen sowie Aussagen, die den wissenschaftlichen Konsens der führenden Forscher und Forscherinnen auf dem jeweiligen Gebiet völlig ausser Acht lassen. Laien erklären sich so die zum Teil äusserst komplizierten Sachverhalte auf einfache Art und Weise – lassen dabei jedoch entscheidende Fakten weg oder verdrehen sie. Aufhetzer und Demagogen machen sich die einzelnen P-L-U-R-V-Methoden zunutze, um zu polarisieren, Aufmerksamkeit zu generieren oder Anhänger um sich zu scharen. Wir stellen die Methoden im aktuellen "frei denken" detailliert vor. 

Ausserdem gehen wir folgenden Themen nach: 

  • Braucht es Gott in der Verfassung? Gott in Europa und in den Kantonen
  • Im Gespräch: der ETH-Forscher Reto Knutti und die Klimaaktivistin Marie-Claire Graf
  • Impfkampagne der Freidenkenden
  • Ratgeber zur Impfpflicht

Ein kostenloses Probeabo (2 Ausgaben) darf gern unter gs@frei-denken.ch bestellt werden.


Mit der Sommerausgabe des «frei denken» mitgeschickt wurde der Jahresbericht 2020 - ein Rückblick auf ein bewegtes Jahr, das uns alle vor grosse Herausforderungen stellte - dem aber auch viele etwas Positives abgewinnen konnten, wie die zahlreichen Statements unserer Mitglieder zeigen, die quer über den Jahresbericht verteilt sind. 

«2020 war ein spezielles Jahr: Wir wurden aus unserem gewöhnlichen Trab herausgerissen. Manches war nicht angenehm, aber die Tatsache, dass wir gezwungen wurden, einen anderen Blick auf das Leben zu werfen, ist als sehr positiv zu werten. Änderungen sind eine Quelle von Kreativität, und sind der Motor für die Evolution (Entwicklung, Fortschritt, Verbesserungen, usw.).» Ray Ballisti (77), Sektion Zürich

Interessierte können bei der Geschäftsstelle gerne ein gedrucktes Exemplar bestellen. Das PDF gibt's hier.