Das_islamTagesgebetmitVergl_zum_kuka_60Y.pdf
(file: @@Das_islamTagesgebetmitVergl_zum_kuka_60Y.pdf@@)D a s i sl a m Ta g e s g e b e t , i m Ve rg l _ z u m _ k u k a _ 6 0 Y
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D a s i s l a m Ta g e s g e b e t , i m Ve rg l _ z u m _ k u ka _ 6 0 Y 2 2 6 0 / 9 / 0 5 , Y / 0 8 1 5 0 0 – 1 6 1 0= 1 0 : 0 0 Ve r l a g , Wi n z e r s t r a ß e 6 , 8 0 4 9 Z ür i c h , 3 . A u f l a g e 1 9 7 8 G e o rg e s R U D O L F , Ve rg l e i c h : D i e k u k a Ta g e s g e b et e i m F re i a m t d e r 1 9 4 0 e r J a h r e ( G r e g . K a l . )
Abkürzungen S. Z Seite Zeile [ . . .] A Absatz RG: eingeschobene Sentenzen
kursiv Kommentar Georges RUDOLF S.Nasir Ahmad (SNA)
«Das islamische Gebet» (DiG)
– und Vergleich mit kuriekatholischem Usus
Kommentare / Fragen Stand 2260Y09 und Vergleich mit der kuriekatholischen Liturgie und deren Hausgebrauch im Freiamt und Solothurnischen der 40er und 50er Jahre des 20.Jh. (Greg.Kal.), der Jahre 2190 bis 2210 des 22. und 23. Jh. (HzW1 -Kal.)
Sentenzen a) Korrekte Aussagen b) Anspruch der Gottheit c) Drohungen, Zerfalls-Weissagungen d) Schuldgefühle-Erzeugung e) Überhöhung der Gottheit und Selbsterniedrigung der Adepten f) Unterwürfigkeit unter einen Potentaten
a) Korrekte und positive Aussagen sowie allg. Weisungen S.8 A3 Z1: «. . . Mohammad sagte, der Glaube liege zwischen Hoffnung und Furcht.» Dies stimmt.
b) Anspruch der Gottheit S.10 A2 Z1: «Sodann bringt der Betende (?die?) seinen Dank und seine Bitten vor. . . » Z12: Alles, was wir inbezug auf Gott tun oder unterlassen, gereicht zu unserem eigenen Wohl oder Wehe.» Prinzip Eigennutz S.11 A4 Z1: «Der Islam schreibt täglich 5 Gebete vor, die sich im Grunde nicht voneinander unterscheiden, aber zu verschiedenen Zeiten verrichtet werden . . .»
HzW He li oz ent ri sches Wel t bi ld, Zei t rec hnung aufgr und der Er kennt ni sse von Ar ist ar chos v. S am os (G reg.K : 0 –250≈ , i sl am .Ka l. –870≈ )
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Z1: «. . . der Islam versteht Gott inbezug auf den Jüngsten Tag nicht als Richter, sondern als Meister. Er übt nicht richterliche Gerechtigkeit, sondern Barmherzigkeit (Rahîm) aus. . . .» Bei der Differenz, die sich aus der Überhöhung der Gottheit und der Selbsterniedrigung ergibt, kann nur noch Barmherzigkeit vorausgesetzt werden. Gerechtigkeit führte angesichts der Leichtigkeit des Sündens für alle zur Verdammnis. Z16: «. . . Ein Gott, der Rahmân (der Gnädige) ist, vergibt Sünden, ohne ein Sühnopfer zu verlangen.» Gegenüber der abrahamitisch-judäischen Tradition ein echter Fortschritt.
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c) Drohungen, Zerfalls-Weissagungen S.((noch einzusetzen)) «Wer nicht . . . betet, dessen Seele . . . wird vom Aussatz befallen, das Unterscheidungsvermögen von Gut und Böse . . . geht mit der Zeit verloren.»
d) Schuldgefühle-Erzeugung S.8 A2 Z5: «So stärkt uns das Gebet im Kampf gegen die Sünde.» Wenn nicht, dann . . . A3 Z5: «Hoffnung auf Barmherzigkeit und ’wahre Ehrfurcht’ stärken» Korrektes Verhalten des Potentaten wird schon gar nicht angenommen.
e) Überhöhung der Gottheit und Selbsterniedrigung der Adepten S.9 A5 Z1: «Den ersten Teil des islam.Gebets bildet die Lobpreisung des Herrn und Schöpfers, der vollkommen ist, frei von Makel. Während der Betende (?wo ist die ‹sie›?) die . . . Herrlichkeit Gottes verkündet, erinnert er (?sie?) sich seiner (?ihrer?) eigenen Schwäche.» Klassische Konditionierung auf Unterwürfigkeit
f) Unterwürfigkeit unter einen Potentaten S.8 A1 Z1: «wir bezeugen Adresse an – sehr irdische – Potentaten Ergebenheit» (Bp. Ceauscescu) Z5: «erschließen wir unser Herz seiner Herrlichkeit» Konditionierung zur S.9 A1 Z1: Gebetshaltungen erfüllen uns mit einem Gefühl übermächtiger Liebe . . . andächtiger Unterwürfigkeit. Konditionierung zur S.9 A4 Z1: «. . . Gebetsstellungen rufen uns zur Besinnung: durch Beugen und Niederwerfen werden wir so recht unserer Hilflosigkeit gewahr, unsere Seele wird gewiss, dass wir Gott nötig haben.» Selbsterniedrigung
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Die fünf Tagesgebete bewegen sich alle – wie auch vom Autor auf S.11 in A4 auf Z1 erwähnt – im Rahmen des bereits Beschriebenen.
Vergleich
mit der kuriekatholischen Liturgie und deren Hausgebrauch im Freiamt und Solothurnischen der 40er und 50er Jahre des 20.Jh. (Greg.Kal.) bzw. der Jahre 2190 bis 2210 des 22. und 23. Jh. (HzW-Kal.) ; des 14.Jh. (Mohd.Kal.) bzw. des 28.Jh. nach HzW-Kal. Erinnere ich mich der damals üblichen Gebete-Inhalte, -Riten und ihrer Zahl im täglichen Gebrauch, so ergibt sich kein sehr unterschiedliches Bild 2 : Kuriekatholizismus freiämterisch-soloth. Prägung
Laie n Or densl eut e (♂♀) / Pri e ste r zusä tz l ic h :
Islam, ?generell?
gemä ß SNA Di G j ede r Mann ( ?F raue n?) :
beim Erwachen: – Morgengebet
Or densl eut e / P ri est er z usät zl i ch : – Me sse
bei der Morgendämmerung: – Fadschr
vor und nach dem Morgenessen: – Dankgebete
(z .B. K urzge bet «Komm Her r Jesus, . . .», «Wi r da nken Dir, Herr J.C., . . .» [‹ Löwenge bet e› ] 3 ) Or densl eut e / P ri est er z usät zl i ch : – ??
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Zu bea cht en: Ausser de n spezi f isc hen Ni ede rwe rfunge n (vergl . aber das Ni ede rwe r fung- Ri t ual wä hrend de r vat i kani sche n Pri est erwe i he) i m Isl am si nd bi s i n di e N euzei t ver schi ede nst e ähnl i che Verha l te nswei sen ( Ri t ual e) auch i n de r kuri ekat holi sche n Lit urgi e übl i ch bz w. vorgesc hri eben ge wese n. (z.B . Ausri cht ung der Ki rche n nach O ste n [e her dem neuen Tag und «dem ne uen Ta g» al s Jerusa le m al s physisc hem Ort ent ge gen ausge ri cht et ], w as zw angswei se , aber diskr et , di e B esuche r i n di e R ic ht ung der t ägl i che n Auf erst ehung de r Sonne bli cken l ässt [! Über tr agung des nat ürl ic hen Vorga ngs i ns Transz endent e – di e Auf erst ehung de s Hei l ands, t ägl i ch w iederke hrend bei Ki rche n mi t dar auf a usgeri c hte te n Chor- und S chi ff -S eit enfe nste rn, ei n st et s ei ndrüc kl ic hes S chauspi el , vor al l em für das hera nwac hsende K ind! ). Um das P ar adoxon der Gei st eshal t ung des Menschen ( Hom o sapi ens pre dat or (H SP ), der sic h seit Tause nden von Ge nera ti one n ans Ende de r Na hrungsket t e de r Großr aubti ere gem ordet hat ) und der dara us erw achse nden Ha ndl ung anscha uli c h zu m ache n, st el l e m an si ch vor, das Lei t t ie r ei ne r Löwe nsi ppe (P ant hera l eo) l ege sei ne Vorder pranke n über ei na nder, spre che die Auffor derung und l ade dann di e S i ppe da zu ei n zuz ugre if en ; am Ende der Mahlz ei t wi ede r di e De mut sgest e mi t den P ra nken, daz u der D ankspruc h – De ta i l: Die Spe ise ist heute – ei n Missi onar (der Gat t ung HS P).
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vor und nach dem Mittagessen: – Dankgebete (z .B. Löw engebet e)
Or densl eut e / P ri est er: nac h dem Mi tt a gessen: Vesper Or densl eut e / P ri est er: am späte n Nac hmi t t ag: K ompl et
unmittelbar nach Mittag: – Zuhr
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zwischen Zuhr und Sonnenuntergang: Asr bei Sonnenuntergang: – Maghrib zwischen Sonnenuntergang und Morgengebet: Ischa
vor und nach dem Abendessen: – Dankgebete (z .B. Löw engebet e) beim Zu-Bett-Gehen: – Abendgebet
Or densl eut e ha ben, j e nac h Orde nsrege l , ?? wä hrend de r Na cht noch «e il ends z um Gebe t zu schrei t en» ( Benedi kt ini sc he R egel )
kuka Laien bringen es auf acht Gebete / Tag KuKa zum Gebet ruhige Haltung und Händefalten, ev. Niederknien . . .
«einfache» Muslime (Sammelbegriff) auf fünf Gebete / Tag orientalisch-höfische Unterwürfigkeit-Gesten (Reste davon im offiziellen Hofknicks der Damen vor der englischen Königin)
«Misericordia domini» «Die Barmherzigkeit des Herrn» : Der Begriff wird im Kuriekatholizismus in verschiedenen Abwandlungen a) allgemein verwendet in und für Anrufungen, Gebete und Bitten b) bezeichnet die Liturgie des 2.Sonntags nach Ostern. In beiden Bekenntnissen kommt keiner der 30 Artikel – bzw. deren Inhalt – der Allg. Erklärung der Menschenrechte (→ Zivilreligion 4 ) vor.
De r B egriff «Zi vi lr el i gion» i st m ir anl ässl i ch ei ne r Ta gung mi t dem Ti tel « Wi e vi el R eli gion e rt rä gt de r S ta at / t rägt den S t aa t? » bege gnet. (U ni BS , Theol .S em . 2260/ Y/ 4-6
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Betschnüre
Kur i ekat hol iz is m us Laie n / O rdensl eute / P ri este r Isl am : von S.Nasi r Ahm ad i n «Da s isl am i sche Gebe t» nic ht e rwä hnt.
Die kuka. Gebetschnur wird «Rosenkranz» genannt. Sie hat (meines Erinnerns) keinen eigenen symbolischen Wert an sich, sondern ist Zähl-Hilfsmittel für die 5 x 10 «Ave Maria» und die 5 zwischengeschalteten «Vaterunser». Dazu kommen am Ende noch einmal 5 «Vaterunser» («Pater noster») und das sog. «Glaubensbekenntnis». Mit der Rezitation der Stereotypen werden zwei Ziele erreicht: 1. Der/die Beter/in beschäftigt sich nicht mit etwas anderem 5 . 2. Der/die Beter/in wird immer abhängiger vom Ritus und dessen Vertretern. Beispiel: die Versprechung: 1 Jahr lang jeden Tag ein «Rosenkranz» sichert einen Platz im Himmel. (Päpstliche Verlautbarung in den 1950er Jahren [Greg.Kal.])
«Wiederholung macht den Fehler schön»
Diese alte Weisheit zeigt sich bei der distanzierten Betrachtung von «religio» (bislang oft bis ausschließlich mit transzendentalem Bezug verbunden), von dem, was man glaubt bewahren zu müssen, drastisch. Ob eine Spekulation finanztechnischer (Effektenbörse und andere Glücks spiele) oder transzendenz-optionaler (Jenseitsvorstellungen, die als rational verkauft werden) Natur ist, ist für die Nicht-hinreichend-Hinterfragenden ein Genussmittel (kein Nahrungsmittel, als das es von seinen Verkäufern angepriesen wird), dessen Suchtpotenzial zu oft, insbesondere von seinen Anwendern seit frühester Kindheit, unterschätzt, bzw. gar nicht als solches wahrgenommen wird. ***
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a) Das war bis ins 22.Jh HzW für Unterhunde (und vor allem -hündinnen) aller Art und jedes Standes eine der wenigen Möglichkeiten, sehr oft die einzige halbwegs anerkannte, die täglichen großen Sorgen und Demütigungen etwas wegzudrücken und sich Hoffnungen auf ein besseres Leben hinzugeben – wenn schon nicht hier, dann im Jenseits. b) Kinder von Wortgetreuen konnte man (und kann man, in kuka. Gegenden bzw. Familien immer noch) durch die ständige Wiederholung der, zusammen mit dem passenden Umfeld suggestiven, Texte davon abhalten, im stillen Kämmerlein – oder sonstwo – z.B. ihren eigenen Körper zu entdecken. Adoleszente («Erwachende») konnte und kann man damit unter enormen Druck setzen und die entscheidenden Selbstzweifel schüren, die aus dem Heranwachsenden einen Verfluchten oder einen Adepten mach(t)en.
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