"Der Teufel ist ein Weichei" - Das neue Stück der "Global Players" über die Absurditäten der Religionen

suedostschweiz.ch vom 29.03.2017:

Willkommen im Himmel. Im neuen Stück der Global Players an der Klibühni in Chur geht es um die Absurditäten der Religionen. Highlight ist die Balletteinlage von einem, der gar nicht tanzen kann. So schlimm war es doch gar nicht, das Sterben. Man musste einfach am Dienstagabend in der Churer Altstadt die Treppen hinaufsteigen in den Theatersaal der Klibühni. Den offenbar schaurig überlasteten lieben Gott traf man dort allerdings nicht an. Sie wissen schon – Syrienkrieg, Flüchtlingskrise, Brexit, Trump. Der Hausherr hat mit seiner aus den Fugen geratenen Schöpfung derzeit alle Hände voll zu tun. Über Handy liess er mitteilen, man möge doch schon mal ohne ihn anfangen. Das taten die Global Players dann auch. Das neue Stück der Multikulti-Truppe aus Chur, welches am Dienstag Premiere feierte, hatte noch mehr Überraschungen parat. Das Sagen im Himmel der Klibühni hat die patente Chefsekretärin (Tamara Kljajic). Ihre offizielle Stellenbeschreibung ist Schutzengel und Souffleuse. Aber eigentlich möchte sie den Laden selbst übernehmen. Auf jeden Fall ist sie es, welche das Gipfeltreffen der Weltreligionen eingefädelt hat. An der Dame kommt keiner vorbei; auch der Teufel (Morris Meyer) nicht, der sich im Laufe der Show als ziemliches Weichei entpuppt. Die Engel-Souffleuse dirigiert den Reigen der Vertreter aller möglichen Glaubensrichtungen, die in rascher Folge ihre zum Teil ziemlich schrägen Auftritte haben. Die Gurus, Meister und Propheten entlarven sich selbst auf meist sehr originelle Weise.

Nächste Aufführungstermine:

«Spirit Us»

Freitag, 31. März, 20.30 Uhr Samstag, 1. April, 20.30 Uhr Sonntag, 2. April, 18 Uhr Freitag, 7. April, 20.30 Uhr Samstag, 8. April, 20.30 Uhr Sonntag, 9. April, 18 Uhr Klibühni Chur

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