Homosexualität, eine widernatürliche Sünde?

 

Artikel zur Homophobie in Christentum und Islam auf gottunddiewelt.net - von Felix Kruppa:

Bibel und islamische Schriften lehren, dass gleichgeschlechtliche Liebe eine schwere Sünde und unnatürlich sei. Das führt bei unkritischer Übernahme dieser veralteten Moral oft zu einer Diskriminierung und Kriminalisierung homosexueller Menschen. Dabei ist Homosexualität etwas Natürliches und auch in der Tierwelt kein seltenes Phänomen

Alle islamischen Rechtsschulen deklarieren die Homosexualität als schwere Sünde. Nach konservativer Interpretation des islamischen Rechts (scharia) gilt die gleichgeschlechtliche Liebe als Zinā (‚Unzucht‘). Lediglich in dem zu verhängenden Strafmaß sind sich die Rechtsschulen uneins. Manche plädieren für die Auspeitschung (Hanfiten, größte Rechtsschule), andere empfinden die Todesstrafe durch Steinigung als gerechte Strafe für dieses vermeintliche Vergehen (Malikiten, Hanabaliten). Die theologische Basis dafür lässt sich nur bedingt im Koran finden, wird aber durch die Überlieferungen über die Taten und Aussprüche des Propheten Mohameds (Hadith) normativ. Islamische Länder adaptieren diesen 1400 Jahre alten Moralkodex oft unverändert auf die heutige Zeit. In keinem islamisch geprägten Land werden homosexuelle Beziehungen staatlich anerkannt. In sieben islamischen Ländern droht gleichgeschlechtlich liebenden Menschen sogar die Todesstrafe: Iran, Nigeria (nördliche Landesteile), Mauretanien, Sudan (nördliche Landesteile), Jemen, Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate.

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