Warum die Evolution schon Kindern erklärt werden sollte

In deutschen Grundschulen hören die Schüler von der Erschaffung der Welt durch Gott. Von der Evolution erfahren sie noch nichts. Das möchte die Initiative "Evokids" ändern. Die frühe Beschäftigung mit dem Thema sei notwendig, um ein fundiertes Menschenbild zu entwickeln, sagt Dittmar Graf, Professor für Biodidaktik an der Uni Gießen. http://www.sueddeutsche.de/bildung/interview-zum-unterricht-in-der-grundschule-warum-die-evolution-schon-kindern-erklaert-werden-sollte-1.2003988

Auch in Schweizer Volksschullehrplänen erscheint das Thema "Evolution" kaum. Hoffnung bringt der Lehrplan 21:

Lehrplan 21: Evolutionstheorie wird Schulstoff Im Bereich Mathematik und Wissenschaften soll die Denk-, Urteils- und Kritikfähigkeit, das Erforschen und Argumentieren und das Interpretieren von Daten gefördert werden. Schon im 2. Zyklus (Klassen 3 bis 6) kann darüber nachgedacht werden, wie die Entwicklung von Pflanzen, Tieren und Menschen geschieht oder geschehen ist. Wir haben darauf hingewiesen, dass dies kein Einfallstor für kreationistische Vorstellungen und Schöpfungsmythen sein darf. Sehr positiv ist, dass im 3. Zyklus (Klassen 7 bis 9) das Thema Evolutionstheorie/Evolutionslehre in der Volksschule Einzug hält. Das ist ausserordentlich wichtig, da dies bis anhin in vielen Kantonen noch fehlte. Ebenfalls positiv ist, dass die Schülerinnen und Schüler unterscheiden können sollen zwischen naturwissenschaftlichen und nicht naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Dies soll anhand von Beispielen verdeutlicht werden: z.B. Chemie versus Alchemie, Astronomie versus Astrologie. http://www.frei-denken.ch/de/ziele/trennung-von-schule-und-religion/lehrplan-21/

Schlagworte