AG: Kantonale Wahlen am 21. Oktober 2012

Die FVS hat alle Kantonalparteien angeschrieben und auf diese Seite aufmerksam gemacht.

Parteien

Die Piratenpartei hat 2010 die Trennung von Staat und Kirche ins Programm aufgenommen. Die SP steht in ihrem Parteiprogramm 2010 wieder explizit für die Laizität ein.

Staat/Kirche

Zu den stossendsten Regelungen gehört die Präambel zum Schulgesetz

Schulgesetz 1981 ... in der Absicht, dem Kanton Aargau Schulen zu geben, in denen die Jugend zur Ehrfurcht vor dem Göttlichen ... erzo­gen wird

Eine Übersicht über die zahlreichen rechtlichen Regelungen zu Gunsten der Kirchen findet sich hier.

Wahlkreise

Kantonsrats-KandidatInnen, die sich in der Umfrage der FVS für die vollständige Trennung von Staat und Kirche im Kanton Aargau aussprechen:
  • Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Status der “Landeskirchen”
  • Abschaffung der Kirchensteuer für juristische Personen
  • Gleichbehandlung aller Glaubensgemeinschaften und Weltanschauungen durch den Staat und deren Unabhängigkeit vom Staat

Die Antworten werden laufend ergänzt.

Auf wahlen.ch wird für diese  Kantonswahlen die Frage «Sind Sie für eine klare Trennung von Kirche und Staat?» ebenfalls gestellt. Ein Blick darauf lohnt sich.

 

Wahlkreis Partei Liste.Nummer Kommentar

Aarau

Tanner Christian Piraten 11.
Wertnik Melina Piraten 11. Glauben und Religion sind persönliche Angelegenheiten, in welche sich der Staat nicht einzumischen hat. Im Umkehrschluss darf aber auch keiner Religion das Privileg zugestanden werden, politische Macht auszuüben.
Zschokke Dominic Piraten 11.

Baden

Rothlin Urs FDP.Die Liberalen 4.
Sommer Rudolf Piraten 11.

Bremgarten

Brugg

Kulm

Laufenburg

Balmer Martin  Grünliberale  7. Ich würde mich freuen wenn ich in Aarau die Anliegen von freidenkenden Menschen vertreten dürfte!

Lenzburg

Casutt David  Grünliberale  7. Glaube wer will und denke wer kann.

Muri

Rheinfelden

Derrer Michael  Grünliberale  7. Glaubensfreiheit führt für mich ganz logischerweise zur vollständigen Trennung von Staat und Kirche.

Zofingen

Antenen Sascha SP/JUSO  2.3 Die Kirche ist noch immer viel zu eng in unserer Politik und in unserer Kultur verwachsen. Ein moderner Staat hat sich vollkommen von der Religion zu trenen. Ein grosses Dorn im Auge ist dabei die Kirchensteuer. Sie ist erstens eine längst veraltete Zwangsabgabe, in die man hineingeboren wird, falls die Eltern ebenfalls einer Landeskirche angehören. Und zweitens ist es eine Bevorzugung einzelner Religionen. Jeder soll frei geboren werden und die Kirchen dürfen nicht länger vom Staat unterstützt werden. Eine vollkommene Trennung muss angestrebt werden.

Zurzach