Kt. AR/AI: Kirchliche Leistungen in Millionenhöhe?

St. Galler Tagblatt Nebst der bezahlten Mitarbeit in den Kirchgemeinden und Pfarreien der Landeskirchen in den beiden Appenzeller Kantonen kommt mit 12 700 Arbeitstagen pro Jahr auch der ehrenamtlichen Tätigkeit eine grosse Bedeutung zu. Dies zeigt eine von den Kirchen im Jahr 2009 in Auftrag gegebene Studie der Fachhochschule (FHS) St. Gallen. Wie die Kirchen nun aufgrund der vorliegenden Daten mitteilen, entsprechen die von ihnen im gesellschaftlich-sozialen Bereich erbrachten Leistungen einem Gegenwert von rund 4 Mio. Franken.

Engagement vor allem für "Kultur, Reisen und Musik"

Geht man weiter ins Detail, spricht die Studie von knapp 2600 Freiwilligen in den Kirchgemeinden und Pfarreien beider Konfessionen. Sie wenden pro Jahr zusammen rund 72 000 Stunden auf. Am meisten nicht bezahlte Mitarbeitende finden sich in den Bereichen Kultur, Reise und Musik, gefolgt von Gottesdiensten und der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Eher wenig Freiwillige gibt's bei beiden Konfessionen in den Angebotsbereichen für Migranten, Asylsuchende, Flüchtlinge und Armutsbetroffene.

Am meisten bezahlte Arbeit wird in den Bereichen Gottesdienst und Kasualien – dazu gehören beispielsweise Taufen, Trauungen oder Beerdigungen – geleistet (reformiert 36 Prozent, katholisch 46 Prozent).

http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/kantonappenzell/auszeitung/at-au/art120092,2987562

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