GV Freidenker Tessin im Zeichen der Erneuerung

Pressekommuniqué Dieses Wochenende fand die Jahresversammlung der Freidenker-Sektion Tessin statt. Dabei wurde eine weitgehende Erneuerung des Vorstandes beschlossen, einschliesslich des Präsidiums. Der langjährige Präsident Roberto Spielhofer wird durch Giovanni Barella abgelöst, bleibt der Regionalgruppe jedoch als Ehrenpräsident erhalten. Roberto Spielhofer ist es zu verdanken, dass das Freidenkertum auch im Tessin wiederbelebt werden konnte. Sein unermüdlicher Einsatz für die Trennung von Kirche und Staat in einem nicht einfachen Umfeld wurde von den zahlreich erschienenen Mitgliedern und Sympathisanten mit einem herzlichen Applaus gewürdigt. Grazia Annen, Copräsidentin der FVS Schweiz, erinnerte ihrerseits an das grosse Engagement des scheidenden Präsidenten und zeigte sich zuversichtlich, dass die neuen Kräfte die gemeinsamen Ziele tatkräftig weiter voranbringen werden. Nach dem statutarischen Teil wurden einige Sachthemen vertieft und insbesondere auf die besorgniserregenden, ja gar verfassungswidrigen Einflussnahmen religiöser Kreise auf Schule und Politik hingewiesen. So beklagte der Vertreter der Freidenker Tessin, der in der Begleitkommission einsitzt, dass das als Obligatorium geplante neue Schulfach "Religionsgeschichte" zum christentumlastigen, unkritischen Unterricht über die drei monotheistischen Weltreligionen verkomme. Hier ginge es offensichtlich weniger um Geschichte als um  Glauben. Gegenwärtig läuft der Pilotversuch in ausgewählten Klassen.