Sind die Kirchen unverzichtbar?

"Für Vertreter staatlicher Institutionen ist das kirchliche Engagement unentbehrlich. «Ein Seelsorger kann sich mehr Zeit nehmen und sich intensiver um die Leute kümmern. Die Kirche deckt einen Bereich ab, den wir in diesem Ausmass gar nicht übernehmen könnten», sagt etwa Herbert Lauper, Leiter des Quartierteams Oerlikon im Sozialzentrum Dorflinde der Stadt Zürich. Die kirchlichen Anlaufstellen seien auch flexibler: «Bei uns betreut ein Sozialarbeiter durchschnittlich 100 Fälle. Da können die Leute nicht einfach vorbeikommen, sie müssen sich anmelden und Formulare ausfüllen, wenn sie wirtschaftliche Sozialhilfe beantragen.» Auch Rolf Schuppli, Leiter des Bereichs Wohnen und Obdach bei den Sozialen Einrichtungen und Betrieben der Stadt Zürich, schätzt die Arbeit der kirchlichen Hilfswerke: «Sie sind nicht zuletzt deshalb wichtig, weil sie im Gegensatz zu städtischen Einrichtungen auch Leuten ein Dach bieten können, die nur vorübergehend in der Stadt sind und in Not geraten.»" Beobachter

Die bestehende Arbeitsteilung zwischen Staat und Kirchen kostet die Steuerzahler im Kanton Zürich jährlich 50 Millionen Franken. Ob diese durch die Kirchen tatsächlich effizienter und effektiver eingesetzt werden als durch staatliche oder andere private Institutionen, ist noch nie untersucht worden, wird aber regelmässig behauptet.

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