Jugendliche und Religion

NZZ 85 Prozent der Jugendlichen glauben an irgendetwas Göttliches. Gleichzeitig sind den Schweizer Jugendlichen Familie, Freunde, Ausbildung, Partner, ja sogar Politik wichtiger als die Religion, wie die Ethnologin Janine Dahinden von der Universität Neuenburg herausgefunden hat. Ethnologin Dahinden: Die Religion diene der Abgrenzung. Obschon kaum gelebt, bleibt sie wertvolle Kultur und Tradition. Doch die gezogenen Grenzlinien verschieben sich mit zunehmendem Alter der Jugendlichen. In der Schulzeit verlaufen sie zwischen Protestanten und Katholiken. Später unterscheiden Jugendliche stärker zwischen Christen und Muslimen. «Muslimische Jugendliche sind nicht pauschal religiöser als christliche.» Aber was sie zum Glauben führen könne, sei das Leben in der Fremde.

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