Deutschland: "Ethikkomission für sichere Energieversorgung" – Christen übervertreten

Angesichts der Katastrophe von Fukushima hat Bundeskanzlerin Angela Merkel eine "Ethikkommission für sichere Energieversorgung" gegründet, die klären soll, ob Atomenergie in Deutschland ethisch verantwortbar ist. Das Gremium unter Leitung des ehemaligen Bundesumweltministers Klaus Töpfer und des Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Matthias Kleiner, soll den angestrebten Ausstieg aus der Atomenergie begleiten und sich mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzen. Die Kommission besteht aus 11 Vertretern aus Gesellschaft und 3 Vertretern der Kirchen.

Welchen Beitrag die drei Kirchenvertreter Ulrich Fischer, Alois Glück und Reinhard Marx zur Ausstiegsdebatte liefern sollen, ist nicht ersichtlich, warum Umweltverbände nicht dabei sind ist unverständlich.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/atomkatastrophe-in-fukushima-ein-biblisches-gebot-1.1080890

Weitere Mitglieder der Ethikkommission:

Ulrich Beck, Philosoph Reinhard Hüttl, Forst- und Bodenwissenschaftler Klaus von Dohnanyi, früherer Hamburger Bürgermeister SPD Walter Hirche, früherer niedersächsische Wirtschaftsminister FDP) Jürgen Hambrecht, scheidender BASF-Chef Michael Vassiliadis, Vorsitzende der Gewerkschaft IG BCE

3 Frauen, deren Interessenvertretung bis jetzt nicht bekannt ist.

Kein Mitglied anderer Glaubensgemeinschaften und kein Vertreter der Konfessionsfreien.