USA: Redefreiheit, auch wenn's weh tut

welt.de Mitglieder einer Kirche in Kansas feiern auf Begräbnissen den Tod von Soldaten als Strafe für Amerika. Der Oberste Gerichtshof hat jetzt mit 8 zu 1 Stimmen entschieden: Das ist legal.

Der abweichenden Richter schrieb in seiner Stellungnahme, die Redefreiheit dürfe nicht als «Lizenz für bösartige verbale Attacken» missinterpretiert werden. (NZZ)

Siegerin ist die Westboro Baptist Church, eine religiöse Gruppierung in Topeka (Kansas), die seit Jahren gegen Katholiken, Juden, Schwule hetzt und bei Beisetzungen gefallener Soldaten deren Tod als fällige Strafe Gottes für Amerikas Sünden feiert.

Die Demonstrationen der Kirchengemeinde hat auf öffentlichem Land stattgefunden, unter Polizeiaufsicht und nach örtlichen Regeln – in diesem Fall in Maryland im März 2006 einen Mindestabstand von 300 Metern zum Begräbnis wahrend. Inzwischen haben der Bund und 43 Einzelstaaten Gesetze, die solche Pufferzonen schaffen.

http://www.welt.de/politik/ausland/article12692158/Hass-Prediger-danken-Gott-fuer-tote-Soldaten.html