Jugendsession fordert Ethik und Religionskunde für alle

Schule und Religion Petition

Die Jugendsession fordert von den Kantonen eine Ersetzung des heutigen Religionsunterrichts durch ein obligatorisches Fach, das u.a. Religionskunde und Ethik beinhaltet. Dieses Fach soll die Weltreligionen und andere Glaubensformen sowie Nichtglaubensformen gleichberechtigt, stufengerecht und objektiv behandeln. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich zudem mit den Fragen von Ethik und Philosophie befassen und von einer staatlichen Lehrperson unterrichtet werden.

Begründung Das Ziel dieser Petition ist Toleranz und Verständnis gegenüber Andersgläubigen und Nicht- Gläubigen zu fördern. Der Unterricht sollte stufengerecht abgehandelt werden, um eine altersorientierte Bildung zu gewährleisten. Dabei sollten die Weltreligionen und andere Glaubensformen sowie Nichtglaubensformen gleichberechtigt thematisiert werden, damit ein möglichst breites Spektrum vermittelt werden kann und die Objektivität sichergestellt wird. Die Religionen könnten z.B. in chronologischer Abfolge behandelt werden. Um kritisches Denken zu fördern sollen auch Ethik und Philosophie Teil des Unterrichts sein. Ziel des Unterrichts ist, eine Sensibilisierung der SchülerInnen gegenüber anderen Weltanschauungen zu erreichen. Die heute teils sehr unterschiedlichen Unterrichtsformen werden ersetzt. Jedoch kann weiterhin ein fakultativer Religionsunterricht von den Landeskirchen angeboten werden, dies liegt jedoch in deren Verantwortung. Der Unterricht soll obligatorisch während der Volksschule erfolgen, da allgemeine, glaubensübergreifende, konfessionell neutrale Werte vermittelt werden sollen. Der Unterricht ist von einer staatlichen Lehrperson zu erteilen, damit ein möglichst hohes Mass an Objektivität gewährleistet werden kann. Wir sind aus all diesen Gründen überzeugt, dass dadurch das Zusammenleben in der Schweiz verbessert werden kann.

Abstimmungsergebnis Ja: 129 Nein: 45

http://www.jugendsession.ch/eidg-jugendsession-2010/resultate/#p3

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