Italien: Schadenersatz für aufgezwungenen Religionsunterricht

Das Thema Religion beschäftigt immer wieder auch die Justiz. Eine Grundschule in Padua ist jetzt von einem italienischen Gericht zu einer Schadenersatz-Zahlung verurteilt worden, weil eine Schülerin gegen den Willen der atheistischen Eltern am Religionsunterricht teilnehmen musste. Wie die Zeitung "Corriere della Sera" berichtet, gab das Gericht der Klage der Eltern statt mit der Begründung, die Religionsfreiheit sei verletzt worden. Darüberhinaus befanden die Richter, dass die Schülerin diskriminiert worden sei, weil die Schule keinen alternativen Unterricht angeboten habe. Für den Schadenersatz in Höhe von 1.500 Euro müssen die Schule und das Bildungsministerium aufkommen.

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