Muslimischer Religionsunterricht

Die Forderung der Muslime nach Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen ist ein Anachronismus.

Der christliche Religionsunterricht ist bereits ein Auslaufmodell. Immer mehr Kantone entscheiden sich für ein bekenntnisfreies "Teaching about Religion" und verlagern die Wertediskussion in einen Ethik-Unterricht.

Dass die Landeskirchen die Forderungen der Muslime unterstützen erstaunt nicht: die monotheistischen Religionen bauen seit einigen Jahren an einer Allianz der Religiösen gegen die säkulare Gesellschaft.

Die NF-Studie hat „Experten“ befragt: 100 Exponenten der islamischen Gemeinde, 40 Vertreter anderer Religionsgemeinschaften, Behörden, Parteien, Hochschulen, sowie Rechtsexperten. Dass da eine Mehrheit für eine Institutionalisierung herauskommt, dürfte nicht erstaunen.

Und auch die Umsetzung verläuft offenbar bereits:

„Diesen Herbst sollen an der Universität Freiburg und an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur Lehrveranstaltungen zur Aus- und Weiterbildung von islamischen Religionsvertretern angeboten werden."

Tages Anzeiger 21.07.2009 Muslime wollen "Schweizer" Imame Bund 22.07.2009 Kommentar: Der Ball liegt bei den Muslimen