Freidenker 03/2005.pdf

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(file: @@freidenker-200503.pdf@@)libero pensatore 90. Jahrgang Nr. 3 März 2005 Das Fischerdorf Veerampattinam in der südindischen Region Tamil Nadu liegt an jener Küste, die am 26. Dezember 2004 von den verheerenden Flutwellen zerstört wurde. Über 6'000 Menschen leben hier, aber obwohl gegen 300 Boote und mehr als 200 Häuser total zerstört worden sind, haben nur gerade 3 Einwohner ihr Leben verloren, 2 davon im Nachbardorf. Veerampattinam ist eines von 10 Dörfern der Region, in denen es ein kommunales Wissenszentrum gibt. Seit 5 Jahren existiert dieses Zentrum und seither ist auch kein Fischer mehr in einem Sturm umgekommen. Denn Wissenszentren bieten Zugang zu Informationen: zu regionalen Wetterund Wellenvorhersagen, zu Bildungsund Gesundheitseinrichtungen, über neue Entwicklungen in der Landwirtschaft etc. Die Zentren sind mit Internetanschluss ausgerüstet, führen eine Bibliothek und bieten Computerkurse an. Darüber hinaus sind sie Treffpunkt, Beratungsstelle und Netzwerk. So kam es, dass in Veerampattinam – nur wenige Minuten nach den ersten Wahrnehmungen – die Bevölkerung vom Wissenszentrum aus alarmiert wurde und sich in Sicherheit bringen konnte. Initiiert werden diese Zentren von einer Stiftung, die nach ihrem Gründer Swaminathan benannt ist. Der heute 80-jährige Monkombu S. Swaminathan gilt als Vater der "Grünen Revolution" in Indien. Der Pflanzengenetiker und langjährige Hochschulprofessor hat vor 30 Jahren neue, ertragreichere Reissorten eingeführt. Seit 1998 lanciert er mit Unterstützung einer kanadischen Entwicklungshilfeorganisation "Bis 2007: Wissenszentren in jedem südindischen Dorf" M.S. Swaminathan's Roadmap für die Entwicklung im ländlichen Indien. Wissenszentren eröffnen Chancen eine "Informationsrevolution ": Die Armut in den ländlichen Gebieten soll bekämpft werden durch den Zugang zu handlungsrelevantem Wissen. Dahinter steht das Bewusstsein, dass neue Technologien in aller Regel bestehende Unterschiede zwischen Arm und Reich verstärken, wenn nicht gezielt Massnahmen getroffen werden. Die Initiative in den Dörfern geht von den Frauen aus, die auch den Aufbau und Betrieb der Zentren mehrheitlich in Freiwilligenarbeit leisten. Sie koordinieren und initiieren Selbsthilfegruppen und spezifische Programme für Frauen, mit dem Ziel, die Gleichberechtigung der Frauen und ihr Ansehen in der Gesellschaft zu fördern. Frauen gründen mit Unterstützung und Beratung der Wissenszentren eigene Kleinbetriebe und verbessern so das Familieneinkommen, was wiederum die Anerkennung der Männer zur Folge hat. Wo Wissenszentren in Dörfern von "Unberührbaren" aufgebaut worden sind, gibt es Anzeichen dafür, dass solche Angebote mithelfen können, kulturelle Schranken wie das indische Kastenwesen zu überwinden: Indem BewohnerInnen aus Nachbardörfern die Infrastruktur mitbenützen dürfen, "Organisiertes Verbrechen gegen die Menschlichkeit!" Y. Shaikh warnt vor dem Islam – auch vor einem liberalen. entstehen Kontakte über die Kastengrenzen hinweg. Das hat die gesetzliche Abschaffung des Kastenwesens bisher nicht zustande gebracht. Staatliche Stellen wie das Fischereidepartement und die Polizei begrüssen die neue Möglichkeit, Informationen gezielt zu verbreiten und auch staatliche Weiterbildungsprogramme anzubieten. Zu hoffen bleibt nur, dass diese Wissenzentren nicht zu Einbahnstrassen für westliches Wissen werden, sondern dass auch das einheimische Wissen gesammelt und nutzbar gemacht wird – Wissen über die regionale Geografie, die Fauna und Flora, über Früherkennung von Erdbeben über Heilmethoden etc. – wertvolles Wissen, das sonst mit den Alten Reta Caspar auszusterben droht. "Aufbruch in die post-singuläre Aufklärung" R. Dawkins über das Rezept nach dem sich Religionen verbreiten. Seite 7 Seite 3 Seiten 4-6 FREIDENKER 3/05 1 Libero pensatore Quando si tenta di negare l'evidenza Che questa evoluzione preoccupi anche deputati di uno Stato che si vuole laico e pluralistico da indurli a lamentarsi del disinteresse per una cosiddetta cultura cristiana; che prendono per scontato che...la mancanza dei rudimenti del cristianesimo renda estremamente difficoltosa, se non impossibile, la corretta comprensione di gran parte della storia, della letteratura, dell'arte figurativa e musicale, della filosofia e dei valori etici sui quali si è fondata e sviluppata la civiltà occidentale;.. che occorre convenire che l'ignoranza della nostra tradizione religiosa... escluda i giovani di fatto e ingiustamente dalla comprensione profonda della nostra cultura;...è meno comprensibile. Che questa preoccupazione li induca a proporre in tutte le scuole obbligatorie a tempo pieno l'impartizione per tutti gli allievi un corso di cultura religiosa con la finalità di sviluppare progressivamente la conoscenza di quegli elementi del cristianesimo e della sua storia che risultano indispensabili per la comprensione della cultura e della tradizione europee;...lo è ancora meno. Lo Stato moderno laico e pluralista non può favorire una cultura religiosa rispetto ad altre. Il compito della scuola pubblica non è di rimpiangere cosiddette radici, ma di preparare al futuro sulla base delle conoscenze odierne, stimolando la curiosità degli allievi e il loro interesse nei confronti della scienza, abituandoli i all'esame critico e razionale dei fenomeni, abituandoli ad accettare affermazioni solo se vi sono validi motivi per ritenerle vere, formando l'etica ed il senso civico essenziali in una società democratica. Lasciamo i conflitti religiosi degli adulti fuori dalle aule della scuola pubblica del Cantone Ticino e provvediamo che, almeno a scuola, i nostri allievi trovino un ambiente privo di peccati originali, di stragi degli innocenti, di purgatori e Ovvero i nostalgici rimpianti per il passato... Lo sviluppo delle scienze naturali e sociali negli ultimi 400 anni ha portato all'inequivocabile conoscenza che la creazione dell'universo, della vita, e della società umana non dipende da potenze sovrannaturali. Inoltre, sappiamo che una convivenza pacifica dell'essere umano è solo possibile sulla basedella libertà di credo e di coscienza e della tolleranza reciproca tra le diverse fedi e filosofie. Per queste ragioni le Chiese, a poco a poco, hanno perso la loro potenza e il loro influsso sulla vita civile. L'uomo odierno si affranca, non vuole più limitarsi ad essere una pecorella di un gregge sotto la sorveglianza di un buon pastore. Diventa essere libero, cittadino responsabile, con doveri e diritti, che decide come impostare la sua vita nel rispetto dei diritti altrui. Questa evoluzione epocale, acceleratasi negli ultimi vent'anni, fa sì che sempre meno persone sentono la necessità di aggrapparsi a dogmi religiosi vecchi di migliaia d'anni, concepiti in epoche anteriori agli sviluppi della scienza e della ragione, fondate su storie di rivelazioni, non provate e non provabili, che con la loro pretesa di essere i possessori della unica Verità rivelata, sono stati la causa di infiniti conflitti e tragedie umane. Detto più semplicemente non interessano più. L'evidenza risulta dalle statistiche. Nel periodo che va dal censimento federale del 1990 al quello del 2000 i non aderenti ad una confessione e i disinteressati sono passati nel nostro Cantone dal 6,33% al 12,23%, in cifre assolute da 17'858 a 37'524. Estrapolando e tenendo conto delle lamentele delle stesse Chiese, al giorno d'oggi dovrebbero facilmente rappresentare un sesto della popolazione. Che questa evoluzione preoccupi le Chiese Cattolica ed Evangelica è comprensibile. d'inferni, di sacrifici sanguinari a quanto pare necessari per la salvezza dell'umanità, dell'ossessionante condanna della gioia di vivere. È ora che si smetta di rimpiangere le muffe ed il buio del passato e si guardi fiduciosi al futuro che si apre luminoso davanti a noi. rs Nebenstehenden Artikel in Kürze: Vorwärts schauen Im Kanton Tessin ist der Anteil jener Menschen, die sich als konfessionslos erklären oder keine Angabe zur Konfession machen, zwischen 1990 und 2000 von 6.33% auf 12.23% gestiegen. Angesichts der laufenden Austritte aus den Kirchen geht der Autor davon aus, dass sie heute etwa ein Sechstel der Kantonsbevölkerung ausmachen. Diese Entwicklung wird nicht nur von den Kirchen sorgenvoll kommentiert, sondern auch von Politikern. Für ihr Lamento, dass das Desinteresse an der sogenannten "christlichen Kultur" das Verständnis von Geschichte, Literatur, Musik und Philosophie gefährde, hat der Autor wenig Verständnis. Dass sie deshalb einen obligatorischen Unterricht in religiöser Kultur fordern, versteht er noch weniger. Er fordert: Ein moderner, laizistischer und pluralistischer Staat soll keine religiöse Kultur favorisieren. Die Schule soll vor allem die Neugier der Kinder fördern, ihre Kritikfähigkeit, ethische Werte und Bürgersinn. Die religiösen Konflikte der Erwachsenen sollen draussen bleiben, samt ihren Vorstellungen von Erbsünde, Fegefeuer, Blutopfern etc. Stattdessen sollen die Kinder mit Freude und Vertrauen in die Zukunft blicken können. rc Das reicht doch. 2 FREIDENKER 3/05 Dr. Younus Shaikh Wachsam sein Staat und Demokratie zu leisten. Gibt man Leuten, deren politische Loyalitäten in irgendeiner weit entfernten Wüste liegen, politisches Wahlrecht, ist das nicht nur schädlich, sondern selbstmörderisch – sowohl für den Staat als auch für die Idee und das System der Demokratie selbst. Politisches Wahlrecht für solche, die das System der Demokratie zerstören wollen? Das sollten Sie sich noch einmal überlegen, meine Damen und Herren. Liberaler Islam Jeglicher Optimismus bezüglich eines liberalen Islam ist fehl am Platz. Fast alle islamischen Staaten versäumen es, die Grundrechte ihrer Bewohner, ihrer Frauen und ihrer Minderheiten zu respektieren. Die schlimmsten Verstösse begehen Saudiarabien und die Emirate, und sie sind überall die finanziellen Paten und Ziehväter von Fundamentalismus, Extremismus und Rückständigkeit. Fast jedes islamische Land ist nicht nur für sich selbst, sondern für die Welt als ganze gefährlich. Pakistan z.B. bietet, nachdem es bereits Iran und Korea mit Atomgeheimnissen versorgt hat, die gefährliche Technologie weiterhin an: Vietnam und Brasilien sind die neuen Kunden. Der Atomterrorist Dr. Abdul Qadir Kahn lebt in Sicherheit, gut geschützt und gefördert durch den Staat Pakistan, natürlich völlig straffrei. Organisiertes Verbrechen gegen die Menschlichkeit Oh, Ihr zivilisierten Völker! Gestern habt Ihr Euch geweigert, die Gefahren zu sehen, die der christlichen NaziIdeologie und der kommunistischen Ideologie innewohnen. Gestern habt Ihr die islamischen Taliban unterstützt, obwohl sie die Rechte ihrer Frauen mit Füssen traten. Eure Weigerung, heute dem militanten Islam entgegenzutreten, könnte uns mehr kosten als unsere persönlichen Leben: unsere hochgeschätzte Errungenschaft, unsere Zivilisation. Glaubenssysteme haben Konsequenzen. Es ist unmöglich, die zentrale Bedeutung des Islam für geistige, soziale, intellektuelle und kulturelle Rück- Dies ist der 3. und letzte Teil des Essays "Der Islam und die Frauen" des pakistanischen Freidenkers Younus Shaikh, der seit bald einem Jahr im Exil lebt. Während Fundamentalismus, Aberglaube, Unwissenheit, verletzte Menschenrechte, Verstümmelung weiblicher Genitalien, zwangsweise Absonderung von Frauen im Haus oder unter dem Schleier, religiöser Extremismus, Bombenattentate durch Selbstmordkommandos und islamischer Terrorismus weiterhin die Markenzeichen muslimischer Staaten und Gesellschaften bleiben, die unter dem Einfluss des saudi-islamischen geistlichen Reiches der Petro-Dollars oder der iranischen Einflusszone des schiitischen Ölgeldes stehen, ist es höchste Zeit für die zivilisierte Welt, zu erwachen und sich aus der Starre des Multi-Kulturalismus und der blinden Toleranz gegen organisierte Intoleranz zu lösen, denn das Übel läuft darin bereits über. Viele der Akte islamischer Staaten und Gesellschaften, Organisationen und Individuen sind barbarisch und mittelalterlich. Köpfen unschuldiger Geiseln, Todesstrafe und Mord aus religiösen Gründen, Abschlagen von Händen und Füssen, Zu-Tode-Steinigen von Frauen, weil sie vergewaltigt wurden oder weil sie natürlicher sexueller Beziehungen angeklagt sind, Morde zur "Ehrenrettung" aufgrund blosser Verdächtigungen, Attentate von Selbstmordkommandos und terroristische Akte – all dies sind Anzeichen einer tiefsitzenden Krankheit. Mord im Namen eines barmherzigen Allah ist pure Heuchelei. Der Aufstieg des Saudi-gesponserten extremistischen Islam ist allerorten eine Gefahr für die Zivilisation. Alle extremistischen Muslime sind potentielle Terroristen und Krieger Allahs. Es darf keine Toleranz geben gegenüber dieser organisierten religiösen Intoleranz gegen Freiheit, Menschenrechte, Gleichberechtigung der Frauen und andere Errungenschaften unserer Zivilisation. Muslime, die in zivilisierten demokratischen Ländern leben, sollten verpflichtet werden, einen Treueeid auf ständigkeit zu bestreiten, für organisierte Vergehen gegen Frauen und Minderheiten, Fundamentalismus, Extremismus und moderner Terrorismus. "Religion des Friedens und der Toleranz": nichts als hohle Worte. Der Islam ist ein organisiertes Verbrechen gegen die Menschlichkeit! ZV Quelle Rationalist International Nr. 139 Übersetzung: Ursula-Charlotte Dunckern Wunder über Wunder... Portugal: Wahlkampf beugt sich der religiösen Agenda In Portugal hat der Tod der Ordensschwester Lucia den Wahlkampf kurz vor den Wahlen für zwei Tage stillgelegt. Weder die Regierungsparteien noch die oppositionellen Sozialisten wollte es offenbar mit den AnhängerInnen der letzten der drei "Hirtenkinder" verderben, auf deren behauptete Marien-Erscheinungen "Fatima", einer der bedeutendsten katholischen Wallfahrtsorte, gründet. Die Nonne starb dem Vernehmen nach kurz nachdem der ebenfalls angeschlagene Papst ihr per Fax noch seinen Segen geschickt hat. Ihre beiden Kollegen sind im Jahr 2000 selig gesprochen worden. Vermutlich wird es sich Johannes Paul II. nicht nehmen lassen, dies auch Lucia noch persönlich anzutun. NZZ 15. 2.05 Rom: Exorzistendiplom Der erste Nachdiplomkurs "Exorzismus und Befreiungsgebet" an der päpstlichen Universität in Rom ist ausgebucht. Im dreimonatigen Kurs sollen die Studierenden in Anthropologie, Soziologie und Phänomenologie unterrichtet werden. Dazu sollen biblische, theologische und liturgische, später auch wissenschaftliche und juristische Aspekte kommen. Damit reagiert die katholische Kirche nach eigenen Angaben auf die gestiegene Nachfrage nach ihrer exorzistischen Dienstleistung. Entweder sind bei dieser universitären Schnellabfütterung tatsächlich überirdische Kräfte im Spiel oder – und wahrscheinlicher – die Schnellbleiche verkauft das althergebrachte Geschäft in zeitgemässeren Schläuchen. Tages-Anzeiger 18.2.05 rc FREIDENKER 3/05 3 Richard Dawkins Atheisten für Jesus sen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen..." (Matthäus 5, 38-44) Darwinismus pervertiert Die zweite Zutat ist ebenfalls ein Paradoxon und stammt aus meinem Forschungsgebiet, der Evolutionslehre: die natürliche Auslese, ein ziemlich bösartiger Prozess. Darwin selber sagte: "Was für ein Buch könnte ein teuflischer Kaplan schreiben über die umständlichen, verschwenderischen, verpfuschten und schrecklich brutalen Werke der Natur". Es ging ihm dabei nicht nur um die Fakten der Natur, etwa die Larven der Ichneumon-Wespen, welche sich von den lebendigen Körpern von Raupen ernähren. Die Theorie der natürlichen Selektion selber scheint geeignet zu sein, den Egoismus zu Lasten der Allgemeinheit zu fördern: Gewalt, Indifferenz gegenüber dem Leiden anderer, kurzfristige Gier zu Lasten langfristiger Vorausschau. Wenn wissenschaftliche Theorien wählen könnten – die Evolution würde sicher republikanisch wählen. Mein Paradoxon kommt von der nichtdarwinistischen Tatsache, dass jeder von uns in unserem Bekanntenkreis Menschen kennt, die freundlich, grosszügig, hilfsbereit und mitfühlend sind, nett – jene Sorte von Menschen, von denen wir sagen : "Sie ist ein wirklicher Engel" oder "Er ist ein guter Samariter". Wir alle kennen Menschen (woher kommt es, dass mir spontan fast nur Frauen einfallen?) zu denen wir ehrlich sagen könnten: "Wenn alle wie du wären, wären die Probleme der Welt gelöst". Was macht denn diese Menschen so undarwinistisch freundlich? Darwinisten erklären es sich folgendermassen: Verallgemeinerung von verbreiteter Verwandtenselektion und gegenseitigem Altruismus... das Rüstzeug der Theorie des egoistischen Gens, welches erklärt, wie Altruismus und Kooperation zwischen einzelnen Individuen auf dem Eigennutzen auf der Ebene der gemeinsamen Gene beruhen. Wie jedes gute Rezept, muss die Argumentation für eine Bewegung namens "Atheisten für Jesus" sorgfältig aufgebaut werden – zuerst zu den Zutaten: Beginnen wir mit dem offensichtlich schwachsinnigen Titel. In einer Gesellschaft, in der die Mehrheit der Theisten wenigstens auf dem Papier Christen sind, werden die Begriffe Theisten und Christen praktisch als Synonyme verwendet. Bertrand Russells berühmte Schrift "Warum ich kein Christ bin", hätte eigentlich heissen sollen "Warum ich kein Theist bin". Theismus Nebensache Natürlich war Jesus ein Theist, aber das ist untinteressant. Er war Theist, weil zu seiner Zeit jeder ein Theist war. Atheismus war damals keine Option, nicht einmal für einen radikalen Denker wie Jesus. Interessant an der Figur Jesus ist nicht sein offensichtlicher Glaube an den Gott seiner jüdischen Religion, sondern dass er aufbegehrte gegen Jehovas rachsüchtige Bosheit. In den Reden, die Jesus zugeschrieben werden, rief er öffentlich zur Nettigkeit auf. Für jene, die durchtränkt waren von den Brutalitäten der Bücher Mose, für jene die aufgewachsen waren in der Furcht vor dem Ayatollah-ähnlichen Gott Abrahams und Isaaks, für diese Leute war ein charismatischer junger Prediger, der grosszügige Vergebung propagierte, ein Radikaler, ja sogar ein Subversiver. Kein Wunder haben sie ihn ans Kreuz genagelt. "Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2. Mose 21,24): «Auge um Auge, Zahn um Zahn.» Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will. Ihr habt gehört, dass gesagt ist: «Du sollst deinen Nächsten lieben» (3. Mose 19,18) und deinen Feind has- Aber jene Sorte Nettigkeit, die ich meine, geht zu weit. Sie ist eine Fehlzündung, ja sogar eine Perversion der darwinschen Nettigkeit. Aber auch wenn es eine Perversion ist, es ist eine die wir unterstützen und verbreiten sollten. Menschlichen Nettigkeit ist eine Perversion des Darwinismus, weil sie in einer unzivilisierten Welt durch natürliche Selektion verschwinden würde. Es ist auch, obwohl ich noch nicht von der dritten Zutat meines Rezeptes gesprochen haben, eine offensichtliche Perversion jener Theorie, mit der die Ökonomen menschliches Verhalten als nutzenmaximierend beschreiben. Religion als Epidemie Aus Sicht der Ökonomie und des Darwinismus ist menschliche Nettigkeit schlicht dumm. Aber es ist gerade diese Dummheit die gefördert werden soll – was machen wir jetzt? Wie können wir eine Minderheit von Supernetten nehmen und ihre Zahl so vermehren, dass sie schliesslich die Mehrheit der Population ausmacht? Könnte man die Supernettigkeit verbreiten wie eine Epidemie? Könnten wir sie so verpacken, dass sie von Generation zu Generation weitergegeben wird in wachsenden Traditionen mit langwirkender Propaganda? Kennen wir vergleichbare Beispiele, wie dumme Ideen sich wie Epidemien verbreitet haben? Ja, mein Gott, natürlich: die Religionen! Religionen sind irrational. Religionen sind dumm, sogar superdumm. Religionen treiben sensible Menschen dazu, in zölibätere Klöster einzutreten oder in New Yorks Wolkenkratzer zu rasen. Religionen bringen Menschen dazu, sich selber den Rücken blutig zu schlagen, sich selbst oder ihre Töchter in Brand zu setzen, die eigenen Grossmütter als Hexen zu denunzieren, oder in weniger krassen Fällen einfach Woche für Woche stehend oder kniend entsetzlich langweilige Zeremonien durchzustehen. Wenn Menschen mit solch selbstschädigender Dummheit infiziert werden können, dann sollte doch die Infektion mit Nettigkeit eine Kleinigkeit sein. Religionen verbreiten sich höchstwahrscheinlich wie Epidemien, sie werden an die nächste Generation 4 FREIDENKER 3/05 weitergegeben in Form von wachsenden Traditionen und propagieren lokal ausdifferenzierte Irrationalitäten. Wir verstehen vielleicht nicht, warum die Menschen sich in einer Weise verhalten, die wir religiös nennen, aber sie tun es offensichtlich. Die Existenz von Religionen beweist, dass Menschen bereitwillig irrationale Glaubenssätze annehmen und weiterverbreiten, sowohl vertikal in Form von Traditionen, als auch horizontal in Form von Evangelisationen. Könnte man diese Anfälligkeit diese offensichtliche Empfänglichkeit für Infektionen durch Irrationalität nicht nützlich sein? Meme1 als Viren Menschliche Wesen haben zweifellos die starke Tendenz, von bewunderten Modellen zu lernen, diese zu imitieren. Unter geeigneten Umständen können die epidemischen Konsequenzen sogar dramatisch sein. Der Haarschnitt eines Sportlers, der Kleidungsstil eines Stars, der Sprechstil eines Show-Moderators – solche trivialen Charakteristiken können sich in bestimmten Altersgruppen wie Viren verbreiten. Die Werbeindustrie widmet sich dieser Wissenschaft oder Kunst professionell: Sie weiss, wie solche memetische Viren lanciert und ihre Verbreitung gesichert werden können. Das Christentum selber wurde durch entsprechende Techniken verbreitet, zuerst durch den Apostel Paulus und später durch Priester und Missionare, welche gezielt ausgeschickt worden sind, um die Zahl der Konvertierten zu erhöhen, woraus ein exponentielles Wachstum resultierte. Könnten wir auf diese Weise auch ein exponentielles Wachstum der Zahl supernetter Menschen erreichen? Singularität der Evolution Kürzlich hatte ich eine öffentliche Debatte mit einen Bischof. Er bezeichnete die Menschheit als "Singularität" der Evolution. Das trifft genau RICHARD DAWKINS *1941 geboren und aufgewachsen in Nairobi, Kenia, Schüler des Biologen und Nobelpreisträgers Niko Tinbergen, lehrte als Professor der Zoologie an kalifornischen Universitäten und an der Oxford University. In Oxford hat er heute den Lehrstuhl für "Public Understanding of Science" (die Vermittlung von Naturwissenschaft an die breite Öffentlichkeit) inne. Dawkins zählt zu den bedeutendsten modernen Evolutionstheoretikern. Er entwickelte die Theorie der "egoistischen" Gene, wonach die Gene der eigentliche Ansatzpunkt der Evolution sind und Organismen darauf selektiert, mit Kopien ihrer Gene möglichst erfolgreich in nachfolgenden Generationen repräsentiert zu sein. Dawkins bekanntesten Bücher sind: "Das egoistische Gen" und "Gipfel des Unwahrscheinlichen" (siehe Buchempfehlungen auf Seite 6). das, was ich bisher beschreiben habe: Das Auftreten der menschlichen Supernettigkeit ist etwas, was es in den 4 Milliarden Jahren der Evolution zuvor nicht gegeben hat. Es scheint wahrscheinlich, dass nach der Homo sapiens-Singularität die Evolution nicht mehr die gleiche sein wird. Aber diese Singularität ist ebenfalls ein Produkt der Evolution, und nicht etwa das Werk einer aussenstehenden Instanz. Sie ist das Resultat der natürlichen Evolution des menschlichen Gehirns, welches sich unter den blinden Kräften der natürlichen Selektion zu einem Punkt entwickelte, wo es sich selbst überholte und begann, sich – aus der Sicht des selbstsüchtigen Gens – krankhaft zu benehmen. Darwinistische Fehlzündungen Die offensichtlichste darwinistische Fehlzündung war die Empfängnisverhütung, welche die Trennung des sexuellen Vergnügens von seiner natürlichen Funktion der Genverbreitung brachte. Subtilere Übergriffe sind die intellektuellen und künstlerischen Tätigkeiten, welche aus der Sicht der selbstsüchtigen Gene Zeit und Energie verschwenden, die besser für das Überleben und die Vermehrung eingesetzt würden. Das grosse Gehirn schaffte gar die Kunst des Voraussehens: Es wurde fähig, langfristige Konsequenzen zu verfolgen und die auf kurzfristig Ziele ausgerichteten Gene zu unterlaufen. Und schliesslich – in einzelnen Individuen – brachte es das Gehirn fertig, der Supernettigkeit zu frönen... Grosse Gehirne schaffen es also, die Mechanismen der selbstsüchtigen Gene zu übernehmen und sie zu verändern – weg von den darwinistischen Zielen, hin zu neuen Pfaden. "Atheismus für Jesus" als Meme Ich bin kein Meme-Ingenieur, und ich habe wenig Ahnung, wie man die Zahl der Supernetten erhöhen und ihre Meme durch den MemePool verbreiten könnte. Das beste, was ich anbieten kann ist der Slogan "Atheisten für Jesus", auf T-Shirts gedruckt zum Beispiel. Es gibt keinen besonderen Grund Jesus als Ikone dafür zu verwenden anstelle etwa von Mahatma Gandhi (die schrecklich selbstgerechte Mutter Theresa hingegen, bitte nicht). Ich denke einfach, wir sind es Jesus schuldig, endlich seine originelle und radikale Ethik vom übernatürlichen Unsinn zu trennen, dem er als Mann seiner Zeit unausweichlich verbunden war. Und vielleicht könnte gerade der Schwachsinn von "Atheisten für Je  Seite 6 sus" den Kick-Start für FREIDENKER 3/05 1 Meme: Ein von Dawkins geprägter Begriff, der kulturelle Informationseinheiten bezeichnet, die – ähnlich den Genen – an die nächste Generation weitergeben werden. 5 Büchertisch Poesie in der Wissenschaft verstandene Romantik und bewusste Irreführung. – Dieses Buch ist ein Muss für alle Skeptiker, die das prickelnde Gefühl des Staunens nicht missen möchten... "Richard Dawkins kann etwas, das Charles Darwin nicht konnte: phantastisch erzählen." (New York Times) Richard Dawkins Der entzauberte Regenbogen EUR 12,90, broschiert - Rowohlt TB ISBN: 3498013122 Fortsetzung von S. 5 Das egoistische Gen Nicht ganz neu, aus den 70ern, aber aktualisiert und immer noch mit Gewinn zu lesen ist Dawkins Einführung in die moderne Evolutionsforschung. Überraschend ist seine Perspektive: Nicht von Menschen, Tieren und Pflanzen, sondern aus der Sicht der Gene schreibt Dawkins. Nach langer Auslese sind die übriggeblieben, die es am besten verstanden haben, sich in einer wechselnden Umgebung zu vermehren und verbeiten. Tiere wie Pflanzen sind hier "nur" Vehikel, Überlebens- und Vermehrungsmaschinen der Gene. Die Farb- und Formenvielfalt der Botanik und Zoologie, tierisches und oft selbst menschliches Verhalten ist Ausdruck dieses Überlebenswillens der Gene. So manche biologische Absonderlichkeit und so manches Verhalten wird erst vor diesem Hintergrund verständlich. Richard Dawkins Das egoistische Gen 1996 EUR 12,90, broschiert - Rowohlt Tb. ISBN: 3499196093 ein Meme der Supernettigkeit in einer postchristlichen Gesellschaft geben. Post-singuläre Aufklärung Wenn wir unsere Karten sorgfältig einsetzen, können wir damit die Gesellschaft aus den Niederungen der darwinistischen Herkunft ins freundlichere und mitfühlendere Hochland der post-singulären Aufklärung führen. Ich denke, ein wiedergeborener Jesus würde dieses T-Shirt tragen. Es ist ja ziemlich unbestritten, dass er – würde er heute wiederkehren – entsetzt wäre über das, was in seinem Namen von Christen angestellt worden ist: von der katholischen Kirche bis zu den fundamentalistischen Rechten. Bestrittener,aber immer noch einleuchtend: Im Licht der modernen Wissenschaft, würde er den ganzen übernatürlichen Obskurantismus durchschauen. Aber auf jeden Fall würde er in der ihm eigenen Bescheidenheit das T-Shirt umdrehen, damit es heisst: "Jesus für Atheisten". Der Text erschien unter dem Titel "Atheists for Jesus" in "free inquiry" Dec. 2004/ Jan. 2005. Übersetzung: Reta Caspar. Gipfel des Unwahrscheinlichen Dawkins Vorlagen sind die komplizierten Netze der Spinnen, aberwitzige Symbiosen oder mathematisch schöne Gehäuse. Mit kindlicher Begeisterung setzt er diesen Mechanismen sodann oft spassige, immer aber anschauliche Analogien unserer Erfahrungswelt entgegen. Zum Beispiel wenn es um die Rolle des Zufalls im evolutionären Spiel geht. Entsteht der Elefant durch Zufall, genauso als ob ein Wirbelsturm durch einen Schrottplatz fegt und am Ende zufällig ein Jumbojet dasteht? Natürlich nicht, und auf diese Weise wird plötzlich klar, dass Darwinismus niemals nur den mutagenen Zufall allein beschreibt, sondern immer dessen Kombination mit der gerichteten natürlichen Selektion. Das Auge ist ein anderes Beispiel, kaum zu glauben, dass es sich in der Natur in 40 voneinander unabhängigen Systemen entwickelt hat. Zufall? Ja, aber der spielte nur bei der anfänglichen Erfindung der Linse eine wesentliche Rolle. Das Sehen ist vielmehr die natürliche, selektive Konsequenz gewesen. Richard Dawkins Gipfel des Unwahrscheinlichen 2001 EUR 9,90, broschiert - Rowohlt Tb. ISBN: 3499609320 Basler Fasnacht 2005 "Näbe de Schiine" Der Bischof vo Sanggt Pölte mäldet an ere Sitzig z'Rom D'Traktandelischte isch so haiss, es raucht im Petersdom Er miess bezytte haimgoh, sy haige doch hitt zobe im Prieschter-Seminar Sanggt Pölte wiider e Polter Oobe. (Setzlig) Em Bischof Koch sy Seggelmaischter warnt sy Diözeese: "Au d Kirche het Finanzproblem, die miemer ändlig leese. Das Oobemophl mit Broteschtante stelle mir jetzt ab. Die dringgen is no unsre letschte Châteauneuf-du-Pape." (Fäägnäscht) Dr Pabscht wär gärn nach Basel koo, Gottseidangg hett är's denn doch no gloo! Mir zwai hänn denn au scho dänggt, Dass ai Mumie z'Basel längschtens länggt! (Glettyse) Der entzauberte Regenbogen Als Newton Sonnenlicht in die Spektralfarben zerlegte, warf man ihm vor, er habe den Zauber des Regenbogens zerstört. Doch das Wunderbare wird nicht weniger wunderbar, wenn wir es erklären können, sagt R. Dawkins und liefert ein leidenschaftliches Plädoyer für die Poesie in der Wissenschaft. Mit der gleichen Verve entlarvt er Aberglauben und mystischen Kult als falsch 6 FREIDENKER 3/05 Entwicklung Wissenszentrum für jedes Dorf massgeschneiderte Informationsangebote – dank Multimedia-Techniken auch für Analphabeten – und die Bevölkerung identifiziert sich mit ihrem Angebot und baut es nach und nach mit steigenden Bedürfnissen aus. Nicht zuletzt zieht die Informationstechnik vor allem auch junge Menschen an, und sie sind es, die die gesellschaftliche Entwicklung vorantreiben werden. Am Anfang steht eine Vision... Das Ziel der Stiftung ist hoch gesteckt. Ob es erreicht wird, ist fraglich, aber nicht entscheidend. Denn, wie immer bei solchen Bewegungen, am Anfang steht eine Vision, dann braucht es engagierte Menschen, die handeln und schliesslich wird eines Tages die kritische Masse von erfolgreichen Projekten erreicht und das Modell verbreitet sich im grossen Massstab. in den Sektionen Agenda Bis im Jahr 2007 möchte die Stiftung Swamithanan in jedem südindischen Dorf ein Wissenszentrum eingerichtet haben. Die Initiative geht von einem ganzheitlichen Ansatz aus: Entwicklung für die Armen, für die Frauen und für einen sorgsamen Umgang mit der Natur. Ein wesentlicher Faktor spielt dabei der kollektive Zugang zu den neuen Informationstechnologien, die – in einem kommunalen Wissenzentrum angeboten – zum Zentrum der gesamten gesellschaftlichen Entwicklung werden. Ein Tempel mit zwei Türen Zum Beispiel in Embalam: Der Jahrhunderte alte Tempel in Embalam hat zwei Türen. Die eine Tür führt zur Religion und Tradition: Menschen aus niedrigen Kasten und menstruierende Frauen dürfen nicht hinein. Drinnen werden täglich religiöse Rituale und Gebete abgehalten. Die zweite Tür führt ins Informationszeitalter und – jeder darf eintreten: Zwei mit Solarstrom betriebene Computer bringen diesem einfachen Dorf ein reichhaltiges Informationsangebot. Das Beispiel zeigt, dass die vielbeschworene "digitale Kluft" nicht zwangsläufig entstehen muss, sondern dass es möglich ist, die neuen Technologien auf innovative und intelligente Art auch in den ländlichsten Gegenden nutzbar zu machen. Hier, wo die Kasten immer noch traditionell getrennt leben, können solche für jedermann bestimmte Informationsangebote eine neue Praxis etablieren: Neue Verhaltensweisen können zuerst einmal in einem neuen Umfeld eingeübt werden und dann ausstrahlen auf die ganze Gesellschaft. Von unten nach oben Das Projekt wird von unten nach oben entwickelt. Lokale Freiwillige beginnen damit, die Menschen danach zu fragen, welche Art von Information sie brauchen können. So entstehen Basel – Union Jeden letzten Freitag im Monat ab 19:00 Uhr: Freie Zusammenkunft im Restaurant "Storchen" Basel. Basel – Vereinigung Jeden letzten Donnerstag im Monat 15 bis ca. 17:30 Uhr: Donnerstag Hock Restaurant "Park", Flughafenstr. 31. Bei schönem Wetter im Gartenrestaurant. Bern Montag, 7. März ab 19:00 Freie Zusammenkunft Freidenkerhaus, Weissensteinstr. 49B Samstag, 12. März 15:00 Jahresversammlung Hotel "Bern", 2. Stock. Anschliessend wird ein Imbiss offeriert. St. Gallen Freitag, 11. März 19:00 Hauptversammlung anschliessend gemeinsames Essen. Im Restaurant "Dufour", Bahnhofstr. 19, St. Gallen Winterthur Samstag, 19. März Generalversammlung Restaurant "Chässtube" 15:00 Montag, 21. März 20:00 Aus der Kirche ausgetreten – was nun? Die Freidenker vertreten die Interessen der Konfessionsfreien. Öffentl. Info-Abend im "Chässtubesaal" Referent: J.L. Caspar, Zentralpräs. FVS Zürich Wissenszentren – weltweit Die Stiftung gibt ihre Erfahrungen bereits weiter: Jedes Jahr kann eine Gruppe von Interessierten aus anderen Entwicklungsländern die Wissenzentren in Südindien besuchen. Die Nachfrage ist gross, und so wird das Modell hoffentlich bald auch in anderen Ländern Asiens, aber auch in Afrika und Lateinamerika übernommen werden. Ein Grosserfolg für die Technik –, nach M.S. Swamithanan's Devise, dass technische Entwicklungen daran gemessen werden müssen, ob sie auch den ärmsten Menschen Vorteile zu bringen vermögen. rc www.mssrf.org Dienstag, 8. März 14:30 Freie Zusammenkunft Thema: Die Freidenker. Studium der FVS-Themenblätter, 1. Lektion. Restaurant "Schützenruh" Peter Fürer: Was die Kirchen verheimlich(¦)en Ende letzten Jahres verstarb der Zürcher Freidenker Peter Fürer. Kurz vor seinem Tod hat er der FVS den Restbestand seines 1993 erschienen Buches geschenkt. Mitglieder der FVS halten es gratis bei ihren Sektionspräsident(inn)en. FREIDENKER 3/05 7 FVS Freidenker-Vereinigung der Schweiz Mitglied der Weltunion der Freidenker (WUF) und der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union (IHEU) Trauerfeiern Basel (Vereinigung) 061 401 35 19 oder 061 321 31 48 Basel (Union) 061 321 39 30 oder 061 601 03 23 Bern 031 372 56 03 oder 031 911 00 39 Grenchen 076 53 99 301 oder 032 645 38 54 Luzern und Innerschweiz 041 420 45 60 Schaffhausen 052 337 22 66 St. Gallen 052 337 22 66 Vaud Waadt 026 660 46 78 ou 022 361 37 12 Winterthur und Thurgau 052 337 22 66 Zürich 01 463 16 55 Falls unter der regionalen Nummer niemand zu erreichen ist: Zentralsekretariat FVS 032 641 26 24 oder 052 337 22 66 Sektionen Freidenker-Vereinigung Basel und Umgebung Postfach 302, 4012 Basel *auch Fax Präsidentin: Y. Andrek 061 401 35 19* Vizepräsidentin: B. Bisig 061 321 31 48* Kassier: R. Wenger Tel. 061 692 86 27 Fax 061 692 86 28 Mitgliederdienst: R. Frey 061 421 12 80 Freidenker-Union Region Basel USF Postfach 4471, 4002 Basel Präsident: G. Rudolf 061 601 03 43 Infos: 061 321 39 30, 061 601 03 23 Mitgliederdienst: 061 321 39 30 Postkonto: 40-4402-5 Bestattungsfonds: 40-4007-5 Freidenker Bern Postfach, 3000 Bern 1 Präsident a.i.: J. Kaech 031 372 56 03 Mitgliederdienst: A. Hänni 078 859 35 73 Libre Pensée de Genève 27 ch. des quoattes, 1285 Avusy Président: J.P. Bouquet 022 756 40 49 tél. et fax Sektion Grenchen und Umgebung Postfach 451, 2540 Grenchen Auskünfte: Peter Hess, Präsident 032 645 38 48 oder 076 376 38 48 Mitgliederdienst/Krankenbesuche: Lotti Höneisen 076 53 99 301 Sektion Luzern-Innerschweiz Postfach 2908, 6002 Luzern Präsidium: vakant FVS Mittelland Postfach 637, 4600 Olten Präsident: W. Zollinger 062 293 39 30 Freidenker Schaffhausen c/o Alice Leu Haargasse 12, 8222 Beringen Kontaktperson: A. Leu 052 685 23 03 FVS-Regionalgruppe St. Gallen c/o Ernst Diem St.Georgenstr. 218b, 9011 St.Gallen Präsident: E. Diem 071 222 47 54 Associazione Svizzera dei Liberi Pensatori (ASLP) Sezione Ticino Casella postale 721, 6902 Paradiso Presidente: R. Spielhofer 091 994 21 45 Ass. vaudoise de la Libre Pensée Case postale 5264, 1002 Lausanne Président: J.P. Ravay 022 361 94 00 Secrétariat: 026 660 46 78 Winterthurer Freidenker Postfach 1806, 8401 Winterthur Präsident: J.L. Caspar 052 337 22 66 Sekretariat: D. Dünki 052 222 98 94 FVS-Ortsgruppe Zürich Postfach 7210, 8023 Zürich Präsident: H. Rutishauser Tel. und Fax 01 463 16 55 Mitgliederdienst: M. Dobler 01 341 38 57 FREIDENKER - BIBLIOTHEK Zürich, im Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12 (Nähe Bellevue) Bücherausgabe: Mo. - Fr. 10–20 Uhr Sa. 10–13 und 14–16 Uhr Auskunft: 01 251 80 66 Zentralsekretariat Mitglieder melden ihre Adressänderungen bitte an die Sektionen. Zuschriften an den Vorstand, AboMutationen, Auskünfte, Materialbestellungen an: Zentralsekretariat FVS Postfach 217 CH-2545 Selzach Tel. 032 641 26 24 Fax 032 641 26 25 www.freidenker.ch Postkonto: 84-4452-6 Adressänderungen an: Postfach 217 CH-2545 Selzach Impressum Redaktion Reta Caspar Rainweg 9 031 911 00 39 CH-3052 Zollikofen E-mail: reta.caspar@swissonline.ch Erscheinungsweise monatlich Redaktionsschluss 15. des Vormonats Jahresabonnement Schweiz: Fr. 30.– Ausland: Fr. 35.– (B-Post) Probeabonnement 3 Monate gratis Druck und Spedition Printoset, Flurstrasse 93, 8047 Zürich www.printoset.ch ISSN 0256-8993, Ausgabe 3/2005 Namentlich gekennzeichnete Beiträge können, aber müssen nicht mit der Ansicht der Redaktion übereinstimmen. 2545 Selzach AZB