Freidenker 03/2002.pdf

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(file: @@Freidenker-200203.pdf@@)Menschenrechte als Deckmantel? zwischen Gesellschaften oder gar Religionen, sondern mitten durchs menschliche Herz geht." Doch gebe es Zeiten, in denen die erste und wichtigste Antwort auf "das Böse" sei, es zu stoppen, Zeiten, in denen der Krieg nicht nur moralisch erlaubt, sondern moralisch geboten sei. Diese Zeit sei jetzt da. Die moralische Rechtfertigung des Krieges beruft sich auf fünf fundamentale Werte; neben der Gewissens- und Religionsfreiheit auch der Schutz der Persönlichkeitsrechte des Individuums. Die Anstrengung, das politische Handeln der USA an ihren eigenen moralischen und rechtlichen Prinzipien zu messen und damit einer intellektuell fundierten und nachvollziehbaren Beurteilung zugänglich zu machen, ist zu begrüssen. Das Papier hat aber eine entscheidende Schwäche: Es nennt keine Namen oder Verantwortliche, sondern erklärt den Terrorismus zum "Bösen" schlechthin und damit zum Gegner. Gegen einen dermassen entpersonifizierten Gegner, gelangen die Autoren dann auch mit grossem Pathos zum Schluss, gebe es einen "gerechten Krieg". Mit ihrer Argumentation stehen sie aber letzten Endes am gleichen Punkt wie die islamistischen Fundamentalisten: Wer behaupten will, dass er einseitig die einzig gerechte Lösung entwerfen kann und durchsetzen muss, hat bereits eine fundamentalistische Position bezogen. Humanistische Bescheidenheit würde es gebieten allenfalls von einer möglichen "Rechtfertigung" für eine kriegerische Handlung zu sprechen, keinesfalls aber von einem "gerechten Krieg". Eine aufgeklärte Rechtfertigung muss klären, welche Gewalt unter welchen Umständen für die Erreichung welcher Ziele zulässig ist. Die Erklärung gibt denn auch keine Antwort auf die Frage, ob und wie konkrete militärischen Aktionen in Afghanistan (oder allfällige weitere gegen den Irak) ethisch gerechtfertigt werden können. Der Schutz des individuellen Menschenlebens, der einer jener Grundwerte ist, die es laut dem Papier mit diesem Krieg zu verteidigen gilt, gerät in Konflikt mit der Realität eines Bombenkriegs, in dem zivile Opfer nicht zu vermeiden sind. Wenn es wirklich "die primäre moralische Rechtfertigung eines Krieges ist, Unschuldige vor sicherem Leid zu bewahren", dann muss das Leid der unschuldigen Zivilbevölkerung in Afghanistan und anderswo mit demselben ethischen Massstab gemessen werden. Wo das nicht geschieht, wo Menschenleben als unvermeidliche "Kollateralschäden" abgetan werden, drängt sich die Frage auf, ob nicht die von den Kriegsherren so laut gepriesenen Menschenrechte als Deckmantel für herkömmliche Machtpolitik missbraucht werden. Es geht nicht darum, einem bedingungslosen Pazifismus das Wort zu reden – dies wäre ebenfalls eine dogmatische Position – sondern die Akteure darauf zu verpflichten, die komplexe Frage zu beantworten, welche Mittel man für welche Ziele riskieren und verantworten kann und welches kurz-, mittel- und langfristig die ökonomischen, sozialen, politischen und militärisch-polizeilichen Bedingungen der Kriegsprävention und des globalen Friedens sind. Das hiesse aber auch Abstand zu nehmen von der üblichen dualen Denkweise ( Zuschlagen oder Noch-nicht-Zuschlagen?) und von persönlich oder parteipolitisch motivierten wahltaktischen Überlegungen. Deshalb ist es zwingend, dass nicht einzelne Präsidenten solche Entscheide fällen können, sondern, dass die Weltgemeinschaft die Verantwortung für Ordnung auf dem Planeten übernimmt. Wirklich mit rechten Dingen würde Forts. S. 3 "Wir wissen, dass unsere Nation sich zuzeiten gegenüber anderen Ländern ignorant oder arrogant verhalten hat." Dieser Satz steht in einem Aufruf "für den gerechten Krieg gegen den Terrorismus", den Anfangs Februar 58 führende Wissenschaftler und Intellektuelle unterschrieben haben, darunter Francis Fukuyama, Samuel Huntington und Michael Walzer. Der Appell, den Kampf "für die universalen Prinzipien der Menschenrechte" zu unterstützen, übt sich vorab in Zerknirschung, so etwa im Eingeständnis, Amerika habe zuweilen "eine fehlgeleitete und ungerechte Politik" betrieben. "Wir wissen", heisst es in der Erklärung, die im Internet abzurufen ist, "dass Krieg schrecklich und zuletzt das Eingeständnis eines politischen Misserfolgs ist. Wir wissen auch, dass die Linie, die Gut und Böse trennt, nicht THEMEN in diesem FREIDENKER Menschenrechte als Deckmantel? 1, 3 50 Jahre IHEU 2 (In)Toleranz 3 Der Mensch und die Natur 4 Büchertisch 6 FREIDENKER 3/02 1 IHEU Kongress zum 50. Geburtstag der IHEU Fristenregelung HUMAN DIVERSITY, HUMAN RIGHTS and HUMANISM ALL DIFFERENT, ALL EQUAL Mittwoch 3. bis Samstag 6. Juli 2002 Noordwijkerhout, Holland (Nähe Flugplatz Amsterdam) Vielfalt und Differenz machen heute die Menschheit aus: Vielfalt der Traditionen und Werte, Differenzen in der sozialen und ökonomischen Chancen. Wie diese ökonomische, soziale und kulturelle Vielfalt in den klassischen Begriff der Humanität und Menschenwürde zu integrieren ist, das ist die Fragestellung des Kongresses, der insbesondere in den Bereichen Bildung und Erziehung, gesellschaftliche Entwicklung, ethische Beratung und wissenenschaftliche Forschung nachgegangen werden soll. Es werden mehrere Hundert TeilnehmerInnen aus der ganzen Welt erwartet. Informationen und Unterlagen auf dem Zentralsekretariat FVS Auszüge aus einem Brief von Dr. Shaikh an Babu Gogineni, Präsident IHEU, vom November 2001: "Mein Prozess fand unter grossem Druck der Anhänger von Deeni Madeassa statt, welche in Taliban ähnlicher Aufmachung demonstrierten und meine Anwälte so stark bedrohten, dass der Prozess ins Zentralgefängnis von Rawalpindi verlegt werden musste. Die Todesstrafe gegen mich wurde ausgesprochen, obwohl das Gericht die meisten Zeugenaussagen abweisen musste, weil die "Zeugen" nachweislich in der fraglichen Vorlesung nicht anwesend gewesen waren und die Vorlesung nicht zu den behaupteten Zeiten überhaupt stattgefunden hatten. Die "Gotteslästerungen" konnten also nicht bewiesen werden. Kritiker hier weisen darauf hin, dass in meinem Fall der Gotteslästerungs-Paragraf als Mittel des religiösen Terrorismus missbraucht werde. Mir geht es Umständen entsprechen gut und ich warte auf das Berufungsverfahren. Ich danke der IHEU, Amnesty International und den vielen anderen Menschen und Gruppierungen weltweit für ihre Unterstützung. Dr. M. Younas Shaikh, Todeszelle 50 Jahre Internationale Humanistische und Ethische Union Die IHEU wurde 1952 in Amsterdam als weltweite Dachorganisation für humanistische, rationalistische, atheistische, säkulare, ethische und agnostische Gruppen gegründet. Ihre Mitgliedsorganisationen reichen von grossen Mitgliederverbänden bis hin zu spezialisierten Gruppen wie Verlagen, Universitäten und Dritte-WeltProjekten. Als Föderation von nationalen und regionalen humanistischen Gruppen koordiniert die IHEU die Aktivitäten ihrer Mitgliedsorganisationen, stimuliert politische Aktivitäten und hilft dabei sinnvolle Strategien zu entwickeln. Ferner unterstützt sie die Neugründung von humanistischen Gruppen und vertritt die Interessen von Humanisten in der UNO (New York, Genf, Wien), der UNICEF (New York), UNESCO (Paris) und im Europarat. Die IHEU versteht sich als Schaltstelle für den Austausch von Information und Anregungen. Sie bietet den humanistischen Organisationen und Individuen ein Forum, um Gedanken und Erfahrungen auszutauschen, die den Einfluss von Humanisten auf nationaler und internationaler Ebene verbessern können. Durch die Präsentation des Humanismus in den Medien gewährleistet die IHEU, dass die humanistische Alternative weltweit immer mehr Menschen bekannt wird. Die IHEU ist demokratisch aufgebaut und wird von den Beiträgen ihrer Mitgliedorga- Freidenkerspende 2001 Spenden auf das FVS-Spenden-Konto PC 90 -197500 - 0 werden bis zur DV im Mai 2002 zu Gunsten der Schweizerischen Vereinigung für einen straflosen Schwangerschaftsabbruch SVSS gerne entgegengenommen. Kontostand 17 .1.02: Fr. 5'332.25 nisationen und den Spenden einzelner Förderer finanziert. Es gibt in der IHEU den Status der Voll-, Sonderund assoziierten Mitgliedschaft für spezialisierte Organisationen. Auch Einzelpersonen können als assoziierte Mitglieder aufgenommen werden, indem sie Fördermitglied werden. Abgesehen von der Zentrale in London unterhält die IHEU regionale Sekretariate in Lateinamerika (Costa Rica) und Asien (Indien), darüber hinaus spezielle Sekretariate und Netzwerke wie beispielsweise das Sekretariat für hauptamtlich arbeitende Humanisten, für Sozialarbeiter und für Medien (Niederlanden); das Sekretariat für Entwicklungsaufgaben (USA) und das Netzwerk ‚Bioethik‘ (Belgien). Die Freidenker-Vereinigung Schweiz ist seit mehr als 10 Jahren assoziiertes Mitglied der IHEU. rc weitere Informationen auf www. iheu.org 2 FREIDENKER 3/02 Freidenkerspende 2002 Haben Sie einen Vorschlag für die Freidenkerspende? Ist Ihnen in letzter Zeit ein Projekt durch seine humanitäre Leistung besonders aufgefallen? Wem würden Sie gerne die Freidenkerspende 2002 zukommen lassen? Senden Sie Ihre Anregungen bis 5. März an: Silvia Roehri, Poststrasse 125, 8957 Spreitenbach, oder an sroehri@flyaway.ch Merci! Über das Ergebnis 2001 und die Übergabe wird im FREIDENKER 6/02 ausführlich berichtet. Delegiertenversammlung Sonntag, 5. Mai 2002 Parkhotel, Grenchen Reservieren Sie sich dieses Datum. Nebst den Delegierten sind auch Gäste jedes Jahr willkommen. Anträge zuhanden der Delegiertenversammlung bitte bis spätestens 15. März 2002 an das FVS-Zentralsekretariat. Fortsetzung von Seite 1 es erst zugehen, wenn jeder einzelne Fall einer getöteten Zivilperson von einem unabhängigen Gremium darauf hin geprüft werden könnte, ob diese Tötung unvermeidlich und unbeabsichtigt oder fahrlässig, wenn nicht gar mutwillig geschah – und wenn letzteres für die Verantwortlichen rechtliche Konsequenzen hätte. Davon ist aber in der Erklärung nicht die Rede, weshalb sie ihrem hochtrabenden Anspruch nicht gerecht werden kann. Im Gegenteil, es beschleicht einen das Gefühl, dass die Autoren sich als Steigbügelhalter für Bushs unverhohlene Absicht anbieten, die als Schurkenstaaten bezeichneten Länder anzugreifen. Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, dass die angesehensten Intellektuellen eines Landes den Machthunger ihres Staatsführers mit schönen Worten vermeintlich reflektieren, faktisch aber legitimieren. Wenn man noch beachtet, unter welcher Internetadresse das Ganze erscheint, dann drängt sich der Eindruck auf, dass die kommunitaristische "Wertebewegung" die Autoren voll erfasst hat. Zudem ist das politische Klima in den USA seit dem 11. September 2001 repressiv geworden, sodass Gegenstimmen kaum laut werden. Keine guten Aussichten in einem Land, das als liberalstes der westlichen Welt gilt. nachgedacht über: (In)Toleranz Bereicherung durch kulturelle Vielfalt bedeutet immer auch Veränderung der Sicht- und Denkweise der einzelnen Menschen Multikulturell sind Gesellschaften, in denen Angehörige verschiedenster ethnischer Gruppen, die sich hinsichtlich kultureller Merkmale wie Sprache, Wertorientierung, Sitten und Bräuche unterscheiden, zusammenleben. Voraussetzung für ein friedliches Miteinander ist aber ein gewisses Mass von Assimilation, also die Übernahme von grundlegenden Wertvorstellungen sowie das Vertrautwerden mit wichtigen kulturellen Traditionen und Bräuchen durch die Zugewanderten. Diese Anpassung (nicht Angleichung!) an die hegemoniale Kultur steht nicht im Widerspruch zum Gebot der kulturellen Toleranz, denn die individuellen Freiheitsrechte werden nur dort eingeschränkt, wo die westliche Wertordnung beeinträchtigt und die demokratischen Prinzipien missachtet werden. Es sind übergeordnete Normen und Werte, die das Zusammenleben regeln, ohne die kulturelle Vielfalt auszulöschen. Da die Kultur nicht etwas Starres, Unveränderliches ist, kann die Bereicherung durch kulturelle Vielfalt auch eine Veränderung der hegemonialen Kultur bewirken. zum Schmunzeln Die Welt kann erlebt, beobachtet, gedeutet – und auch verändert werden Jeder Mensch ist Teil einer Gemeinschaft, deren Kultur er mitträgt und aktiv mitgestaltet, deren grundlegenden, sozialen Werte und Traditionen er erkennt, übernimmt und verinnerlicht, ohne jedoch seine Unabhängigkeit in ihnen zu verlieren. Diese sozialen Normen, die Leitbilder des Wertesystems einer Gesellschaft, können sich im Verlauf der Zeit und im Zug gesellschaftlicher Entwicklungen verändern. So finden sich immer wieder Menschen, die vorgegebene, einengende oder unzeitgemässe Normen und Werte nicht einfach frag- und kritiklos hinnehmen, sondern aktiv zu ihrer Veränderung beitragen. Bruno Stutz, Embrach Reta Caspar Die Erklärung wurde unter dem Titel "What We´re Fighting For" am 12. 2. 02 veröffentlicht: www.americanvalues.org FREIDENKER 3/02 3 Der Mensch und die Natur "Wenn aber Jupiter und andere Götter die strahlenden Himmelsbezirke mit furchtbarem Lärm erschüttern und Feuer werfen, wohin sie gerade wollen, warum sorgen sie dann nicht dafür, dass diejenigen, die unbekümmert ein abscheuliches Verbrechen begangen haben, getroffen werden und ihnen Flammen aus durchbohrter Brust schlagen, als bitteres Lehrstück für die Sterblichen? Warum wälzt sich eher der keiner Schande bewusste Friedsame in den Flammen, plötzlich vom himmlischen Feuerwirbel erfasst und umwunden? Warum zielen sie sogar auf menschenleere Orte, vergeblich sich mühend? Oder üben sie dann vielleicht die Arme und stählen die Muskeln? Warum dulden sie, dass des Göttervaters Geschoss auf die Erde prallt? Warum lässt dieser selbst es zu und spart es nicht für Feinde auf? Weiter, warum schleudert Jupiter Blitz und Donner niemals bei heiterem Himmel auf die Erde herab? Oder steigt er, erst wenn die Wolken nachgefolgt sind, auf diese herab, damit er den Einschlag der Waffe aus der Nähe bestimmen kann? Aus welchem Grund schiesst er ins Meer? Was wirft er den Wellen, der flüssigen Masse, den schwimmenden Feldern vor? Ausserdem, wenn er will, dass wir uns vor dem Einschlag des Blitzes in Acht nehmen, warum sorgt er dann nicht einfach dafür, dass wir erfassen können, wie er wirft? Wenn er aber Ahnungslose mit dem Feuer zerstören will, warum donnert er dann in der betroffenen Gegend, sodass wir ausweichen können? Warum treibt er vorher Wolkenschwärze, Sturmgeheul und Windgebrause zusammen? Und wie könntest du glauben, dass er in verschiedene Gegenden zugleich schiesst? Oder wagst du zu behaupten, dass dies noch nie geschehen sei, dass es zu ein und demselben Zeitpunkt mehrfach einschlug? Es muss doch häufig geschehen sein und geschehen, dass, wie es vielerorts in Strömen regnet, es auch zu ein und demselben Zeitpunkt mehrfach blitzt. Zuletzt, warum zerstört Jupiter heilige Götterstätten und seine hochberühmten Sitze mit feindlichem Blitz, zertrümmert die schön gefertigten Götterfiguren und nimmt seinen Ebenbildern gewaltsam die Ehre? Warum greift er zumeist gerade hochgelegene Orte an, sodass wir die meisten Spuren des Feuers auf Bergspitzen sehen?" aus: Lucrez (Titus Lucretius Carus): De rerum natura, Buch 6, Verse 387-422. Übersetzung vom Verfasser. Der römische Dichter zieht hier gewissermassen alle Register der Logik, Rhetorik und Poetik: Er weist auf die Unmoral des höchsten Gottes, der immer wieder Schuldige schont und Unschuldige vernichtet, sowie auf die Sinnlosigkeit, Stümperhaftigkeit und Widersprüchlichkeit der ihm unterstellten Handlungen. Kein folgerichtig denkender Mensch kann sich dem Zwang seiner Argumente entziehen, weil sie sich aus den Grundannahmen des Volksglaubens ergeben. Warum aber fanden und finden derart lächerliche Vorstellungen überhaupt Verbreitung? Warum haben religiöse und esoterische Lehren zu allen Zeiten grössten Erfolg? – Nun, warum schlagen wir im Zorn auf den Tisch oder gegen den Automaten? Warum misshandeln wir unsere Mitwesen, nicht selten auch uns selbst, wenn wir unter Druck sind? Warum versuchen wir, vielschichtige Probleme mit körperlicher oder seelischer Gewalt zu lösen? Die Verhaltensforschung gibt die Antwort: Weil bei Überforderung von jeher die angeborenen Muster von Angriff, Verteidigung und Flucht abgerufen werden. Das ins Blut schiessende Adrenalin durchpulst dann die Muskeln und lähmt den Verstand, der für Kampf wie Flucht zu träge ist. Schon erleben wir die Welt als personenhaftes Gegenüber, dem wir die Faust oder den Nacken zeigen wollen. Es liegt auf der Hand, dass die Faust gegen die Welt insgesamt nichts ausrichtet: daher die kriecherische Grundhaltung der Gottgläubigen gegenüber dem, was sie als "Schicksal" begreifen. Aber auch wenn uns nichts bedroht, schlägt die Stunde der Religion: Im tiefsten Grunde möchten wir nämlich vollkommen glücklich sein, und das geht nur in einer letztlich perfekten Welt, in der entweder nichts Schlimmes geschieht oder alles Schlimme seinen guten Sinn hat. Und so glauben viele wider besseres Wissen mehr oder weniger stark an eine solche Welt. Dabei würde uns eine vernünftige, an der offenkundigen Wirklichkeit orientierte Weltsicht weit besser dienen. Wer nämlich einsieht, dass die Natur nichtmenschlich bis unmenschlich und er selber Teil dieser Natur ist, der kann auch das Nichtund Unmenschliche in sich selbst erkennen und darauf in die Schranken weisen. Eine solche Einsicht setzt allerdings das Zusammentreffen von Bescheidenheit und Ehrlichkeit voraus, sie bedingt, dass man sich und seine Interessen nicht absolut setzt, dass man auf die quasi-militärische "Ehre" verzichtet, das Ebenbild eines Diktator-Gottes zu sein, und dass man die Welt neugierig und mitfühlend wahrnimmt. Diese Voraussetzungen, deren Erfüllung nichts und niemand garantieren kann, müssen auch die Gottesanbeter machen, wenn ihnen etwas an der Welt gelegen ist; nur dass sie es wegen der unedlen und unsinnigen Seite der meisten Glaubensinhalte beim besten Willen nicht vermeiden können, auch manche faule Frucht zu ernten. K. M., Zürich 4 FREIDENKER 3/02 Das verlängerte Leben "Es kommt nicht auf euch an. Und ihr könnt unbesorgt sterben." Bertholt Brecht Wie auf alle Lebewesen, so wartet auch auf den Menschen der Tod. Doch auf den des Menschen muss er immer länger warten, weil der Mensch immer länger lebt. Die Zahl der Menschen im Rentenalter wird sich, laut "World Population Prospects" der UNO weltweit bis 2050 von heute 606 Mio. auf fast 2 Mrd. verdreifachen. Ihr Anteil an der Weltbevölkerung wird von 20 auf 33% steigen. Dafür sorgen Medizin und soziale Netze. Die widerspricht jedoch der Natur, die verbrauchtes Leben zum Sterben verurteilt. Der Tod erfüllt nämlich die Aufgabe, den notwendigen Lebensraum für die nachfolgenden Generationen zu sichern und dergestalt die Evolution in Gang zu halten. "Ohne Tod gäbe es keine Evolution", so Prof. Hoimar von Ditfurth. "Denn die Evolution ist ausserstande, auch nur ein einziges Lebewesen zu verändern. Jedes stirbt mit derselben genetischen Ausstattung, mit der es auf die Welt kam. Evolution kann nur in der Abfolge einander ablösender Generationen stattfinden. " (aus: "So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen"). Die Sorge der Natur gilt den Jungen und Starken, die neues Leben zeugen können, nicht den Schwachen und Kranken und Alten, die den Haushalt der Natur auf Dauer belasten. Deutlich wird letzteres auf den Intensivstationen der Krankenhäuser, wo manches Menschenleben noch für kurze Zeit erhalten wird. Nun macht es aber gerade den Menschen aus, dass er, wenn immer möglich, Leben rettet, und schlüge er, wie vor Urzeiten durchaus geschehen, seinen kranken und alten Mitmenschen tot, so ginge ein einziger Aufschrei des Protestes durch die Menschheit, die immer mehr von den Älteren beherrscht wird. Lakonisch stellt zum Beispiel Richard D. Lamm, früherer Gouverneur von Colorado, fest: "Die alten Leute Amerikas sind zu einer unerträglichen Belastung für die Wirtschaft und die Zukunft der Jugend geworden. Im Namen des Mitgefühls für die Altenhaben wir den Jungen Handschellen angelegt, ihre Zukunft verpfändet und Sehnsüchte drastisch beschnitten" (aus: "Megatraumas"). Der Sachverhalt beschwört nämlich die Gefahr herauf, dass der schwindende Anteil Jüngerer nicht mehr die Überzahl der Alten zu versorgen vermag, womit der von den Älteren erfunden Generationenvertrag ad absurdum geführt würde. Laut UNO werden im Jahr 2050 auf jedes Kind zwischen 0 und 14 Jahren jeweils zwei Pensionierte entfallen. Es sei denn, die Gesellschaft würde es, wie es Julius T. Fraser in "Time" anregte, zur Pflicht machen, dass der Bürger beim Eintritt ins Pensionsalter zu sterben habe. Die Verhältnisse in der westlichen Welt sprechen in der Tat eine deutliche Sprache. Die Heilkosten für die Alten wachsen ins Astronomische, weil der Mensch umso mehr Pflege braucht, je länger er überlebt. In den USA entfallen bereits ein Viertel der Krankenkosten auf Patienten in den letzten sechs Monaten ihres Lebens. Andererseits zeigen sich die Alten immer länger rüstig, und machen zunehmend den Jüngeren die Arbeitsplätze streitig. Rund 80% aller Amerikaner wollen nach Erreichen des Rentenalters weiter arbeiten. Auf den Widersinn solchen Treibens hingewiesen, pflegen sie zu erklären: "I don’t care". Ein Europäer wiederum wird gern mit der Antwort zitiert: "Warum soll ich Rücksicht auf die kommende Generation nehmen? Was tun die denn für mich? Früher oder später werden sich "die Alten" allerdings gescheitere Antworten einfallen lassen müssen, denn sonst dürften es "die Jungen" für sie tun. Stefan Zickler aus: Internationale Transportzeitschrift 19/2001 aufgepickt Kommentar Der nebenstehende Artikel steht für die Tendenz, das Gespenst vom egoistischen alten Menschen heraufzubeschwören, der auf Kosten der Jungen lebt. Immer wieder wird behauptet, dass älter werden auch mit wesentlich höheren Krankheitskosten einhergeht. Tatsächlich zeigen die Statistiken, dass der grösste Teil der Krankheitskosten eines durchschnittlichen Menschen in den letzten sechs Lebensmonaten entstehen – aber unabhängig vom Alter des jeweiligen Menschen. Die Kosten entstehen, weil kurz vor dem Tod besonders hohe Abklärungs-, Medikamenten- und Betreuungsbedarf besteht. Je jünger die todkranke Person im Übrigen ist, desto höher wird im Allgemeinen der Aufwand sein, den unsere Medizin für eine mögliche Verlängerung des Lebens betreibt. Zwar dürfte die Prognose für das Jahr 2050 zutreffen, wird sich das Verhältnis von jungen zu alten Menschen noch stark zu Lasten der jungen verschieben. Dies ist eine Folge davon, dass das Wachstum der Weltbevölkerung gedämpft wurde, was wiederum bedeutet, dass sich langfristig das Verhältnis wieder verbessern wird. Um die Evolution müssen wir uns in diesem Zusammenhang wohl kaum ernsthafte Sorgen machen, eher wohl wenn es um gentechnische Veränderungen geht! Als ältere Menschen müssen wir uns aber bewusst sein, dass wir im "verdienten Ruhestand", der heute gut und gern 25 Jahre dauern kann, aufgefordert sind, weiterhin einen Beitrag an die Gesellschaft zu leisten. Wir können unsere Erfahrung und Zeit für Andere einsetzen ohne den Jungen Arbeitsstellen streitig zu machen: Mandate in Vereinen übernehmen, pflegebedürftige Menschen betreuen, Fahrdienste anbieten etc. Wo ältere Menschen nicht nur ruhen und reisen, da werden die Ressourcen für alle reichen und da wird auch kein Junger auf die Idee kommen, dass ihm die Alten etwas weg nehmen. Tragen wir als Alte Sorge zu uns selbst und zur Gemeinschaft in der wir leben, und hüten wir uns vor den Verheissungen der "Gesundheits"-Industrie, die ewige Jugend verspricht und uns allen damit sinnlose Kosten Reta Caspar verursacht. FREIDENKER 3/02 :) Monopolverbot für Gott In Washington hat ein Richter in einem Urteil festgehalten, dass Gott gegen das Monopolverbot verstosse und hat ihn dazu verurteilt, sich in mehrere verschiedenen Gottheiten aufzuspalten. Der Prozess habe gezeigt, dass Gott bewusst und aktiv den Wettbewerb mit anderen Gottheiten behindert hat, indem er seine Anbetung mit absolut unfairen Mitteln förderte, so z.B. der Drohung mit der ewigen Verdammnis. Der Prozess war zustande gekommen nachdem eine Koalition von tiefer rangigen Gottheiten und polytheistischen Sterblichen beklagt hatten, dass die Bibel den Wettbewerb unter den Gottheiten behindere. aus: The Onion, satirical newspaper, Madison 5 Büchertisch Kleine Geschichte der Philosophie In achtzehn grossen Kapitel, beginnend mit den vorsokratischen "Anfängen" bis hin zur "praktischen Philosophie der Gegenwart", werden rund 2600 Jahre Denkgeschichte ausgebreitet. Höffe schafft, was sonst eher eine angelsächsische Tugend ist: Das Differenzierte in eine populäre, gut lesbare Form zu giessen. Man mag bemängeln, dass der Autor allzu selten kommentierend oder gar urteilend eingreift – etwa dort, wo er Heidegger der "Moralvergessenheit" bezichtigt oder wo von der "akademischen Erstarrung" des Neukantianismus zu berichten ist. Das freilich ändert sich im Kapitel über die theoretische Philosophie der Gegenwart, wo sich der Leser, endlich, über die deutlichen Worte freuen darf, mit denen Höffe den einem "Flickenteppich" ähnelnden Zustand der sogenannten analytischen Philosophie beschreibt, die im Übrigen längst ihre "ursprüngliche Euphorie" wie auch den Glauben daran verloren habe, es liessen sich "mittels Logik, Sprachkritik und dem vielerorts vorherrschenden Physikalismus" alle Probleme abschliessend lösen. Oder anders: Man kann viel wissen und doch wenig verstehen. 180 meist gut gewählte Abbildungen tragen zu jener von Kant reklamierten Anschaulichkeit bei, die tote Begriffe zum Leben erweckt. So etwa findet sich in jenem Kapitel, das von der Aristoteles-Renaissance im zwölften Jahrhundert berichtet, eine Miniatur aus einer Handschrift der "Nikomachischen Ethik", die Aristoteles zeigt, wie er nicht im vorchristlichen Athen, sondern an der erst im dreizehnten Jahrhundert gegründeten Pariser Sorbonne lehrt. Höffe ist Professor für Philosophie und Leiter der Forschungsstelle Politische Philosophie in Tübingen. Otfried Höffe Kleine Geschichte der Philosophie. Verlag C. H. Beck, München 2001. 334 S., Fr. 38.–. Forum Schächtverbot aufheben? Nein danke! Politik und kirchliche Kreise plädieren, aus falsch verstandenem Integrationsgedanken, für eine Abschaffung des Schächtverbotes. Sie setzen sich deshalb dafür ein, dass religiöse Gemeinschaften auch bei uns rituelle Schlachtungen vornehmen dürfen - mit der unsinnigen, dummen Behauptung, das Schächtverbot beschränke die verfassungsmässige Religionsfreiheit. Es soll zukünftig also zugelassen werden, dass dem Tier bei vollem Bewusstsein die Kehle durchgeschnitten wird. Als Blutritual im Namen eines gütigen Gottes! Aber bitte, in welchem Jahrhundert und in welcher aufgeklärten Welt leben wir eigentlich, dass eine so scheussliche Schlachtmethode verteidigt und befürwortet werden kann? Für eine reine Privatsache, wie es die Religion nun einmal ist, sollen jetzt Bestimmungen im neuen Tierschutzgesetz gelockert und völlig unhaltbare Ausnahmeregelungen geschaffen werden. (Was geschieht wohl, wenn Angehörige anderer Religionen ebenfalls Sonderrechte und Ausnahmeregelungen für sich beanspruchen?) Doch auch wenn immer wieder versichert wird, das Durchtrennen des Halses erfolge schonend, mit einem scharfen und schartenfreien Messer in einer fliessenden, blitzschnellen Bewegung – wer schon einmal einer, als Opferritual bezeichneten Kulthandlung beiwohnen durfte, wo der im staubigen Wüstensand liegenden Kreatur mit einem alten, stumpfen und schartenreichen Messer während endlos langen Sekunden am Hals herumgesäbelt wurde, ist von dieser Barbarei mehr als nur betroffen. Und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Brauch dieses blutigen Schlachtens, nach urzeitlicher, überlieferter Art und Weise auch bei uns, kostengünstig in irgendeinem Hinterhof, verbreiten wird. Es stellt sich schon die Frage, wie tolerant wir eigentlich diesen Gesetzesreligionen gegenüberstehen wollen, die Lebensgebiete wie Ernährung, Körperpflege, Sitte, Politik, öffentliches Recht, Sozialordnung und Kunst unter das religiöse und über das weltliche Gesetz stellen. Viele Gläubige betrachten das Diktat religiöser Gesetze nicht als Einschränkung sondern als Bereicherung, und das soll auch ihre eigene, private Sache sein - wenn aber ihre Aussagen und Handlungen in so hohem Mass gegen die Werte unserer aufgeklärten, modernen Gesellschaft verstossen und wenn sie dabei für sich die absolut gültige Wahrheit beanspruchen, dann findet unsere Toleranz schon rasch ihre Grenzen, dann dürfen ihre Behauptungen, Lehren und Dogmen auch einmal hinterfragt, kritisiert und gegebenenfalls abgelehnt werden. Religionen sind vergänglich wie Gedanken und Gefühle, wie Völker und Kulturen - sie entstehen, vollenden und verbreiten sich, sie werden sterben und irgendwann einmal aufgehört haben zu sein. Es würde den Menschen also gut tun, sie endlich nicht mehr so wichtig zu nehmen, sie nicht mehr als “einzig wahre” Orientierung und Sinndeutung zu gebrauchen - und ihr nicht das Leben von Tieren unterzuordnen. Bruno Stutz, Embrach Liebe ältere Mitglieder Ich begegne immer wieder Seniorinnen und Senioren, die deprimiert, verbittert, unglücklich oder gar neidisch sind auf Jüngere, die – wie sie meinen – es in vieler Hinsicht besser haben, Glück, Schönheit u.s.w. Nehmen Sie bitte das folgende Zitat zur Kenntnis: "Jedes Lebensalter hat seine Schönheit, seinen Kummer, sein Glück, seine Sorgen, seine Freuden, seine Schmerzen" (Adolf Spemann) Etwas zum Schmunzeln – für jedes Lebensalter: Der kleine Sebastian wird vom neuen Pfarrer nach dem Weg zum Postamt gefragt. "Die nächste Strasse rechts, dann nach links und noch ein Stück geradeaus", sagt er höflich. Der Pfarrer bedankt sich und sagt dann: "Komm nächsten Sonntag in den Kindergottesdienst. Ich will dir den Weg zum Himmel weisen." Meint Sebastian zweifelnd: "Sie wissen ja nicht einmal den Weg zur Post." Ruth Frey, Binningen 6 FREIDENKER 3/02 Mühlerama – Museum in der Mühle Tiefenbrunnen Seefeldstrasse 231 8008 Zürich Telefon 01 422 76 60 Di – Sa 14–17 Uhr So 13.30–18 Uhr www.muehlerama.ch Sonderausstellung bis 29. September 2002 in den Sektionen Basel (Union) Jeden letzten Freitag im Monat ab 19 Uhr: Freie Zusammenkunft im Restaurant "Storchen" Basel. Jeden 2. Dienstag im Monat: Vorstandssitzung um 19 Uhr. Bern Donnerstag, 21. März 18.30 Uhr Hauptversammlung anschliessend wird ein kleiner Imbiss offeriert. Details siehe schriftliche Einladung Grenchen Donnerstag, 11. April 19 Uhr Generalversammlung im Restaurant "Ticino" in Grenchen Anschliessend Gratisimbiss Schaffhausen Jeden 3. Donnerstag im Monat 20 Uhr, Freie Zusammenkunft im Rest. "Falken", Schaffhausen St. Gallen Freitag, 15. März 19 Uhr Jahresversammlung Restaurant "Dufour" St. Gallen Winterthur Mittwoch, 6. März 19.30 Uhr Diskussions-Forum zum Thema: "Wo findet meine Toleranz ihre Grenzen?" im Hilfdi-Club Technikumstrasse 90, Winterthur Zürich Dienstag, 12. März 14.30 Uhr Freie Zusammenkunft Thema: Erkenntnisse und Überzeugungen Leitung: Bruno Dobler Restaurant "Schweighof" 8045 ZH Voranzeige CHOCOLAT TOBLER eine Dreiecksgeschichte von 1899 bis heute "Chocolat Tobler – eine Dreiecksgeschichte" bietet einen breiten und hochinteressanten Einblick in die heute nahezu vergangene Arbeits- und Lebenswelt einer Schokoladenfabrik, eines Quartiers, eines globalisierten Unternehmens "avant la lettre" und eines eigenwilligen Firmengründers, der zum zeitweilig grössten industriellen Arbeitgeber Berns avancierte. Theodor Tobler hat die junge FVS gefördert und war regelmässiger Inserent im FREIDENKER. Kernstück und roter Faden der Ausstellung sind die in ihrer Vielfalt und Aussagekraft bestechenden Fotografien, welche die Entwicklungsschritte der Fabrik über weite Strecken ihres Bestehens dokumentieren. So stehen Abbildungen der ersten, unscheinbaren Confiserie neben solchen der stattlichen Produktionsstätte, und verschiedene Aufnahmen verweisen auf technische Innovationen, welche zu einem zunehmend verkleinerten Personalbestand führten. Die Arbeitsorte und -bedingungen sind ebenfalls fotografisch festgehalten. Zusätzlich wurden aus einer Vielzahl von Interviews und Videoaufnahmen die zentralen Aussagen gesammelt. Sie vermitteln den AusstellungsbesucherInnen einen unmittelbaren Zugang zu früheren Lebenswelten. Sonderveranstaltungen werden laufend auf der Homepage und dem Info-Tonband angekündigt. aus den Sektionen Basel Zum zweiten Mal konnten wir, dank Beziehungen unseres René Wenger, unsere Jahresfeier am 2.2.2002 im wunderschönen Festsaal der Freimaurer geniessen. Eine 4-Mann Band spielte diskret und gediegen angenehme Unterhaltungsmusik (auch Wünsche wurden erfüllt) und untermauerte die Gespräche der Gäste, freute man sich doch, wieder einmal Bekannte zu treffen und zu plaudern. Unsere Vorstandsmitglieder sorgten für die Verpflegung und für alle war etwas zu finden. 62 Mitglieder und Gäste der Union und der FVS waren anwesend und mir scheint, dass wir in diesem Rahmen weiterfahren können, hat man doch nur positive Reaktionen gehört. René Wenger gebührt der Dank für seine Bemühungen ebenso unseren Bäckerinnen und Brötlimacherinnen etc. Yvonne Andrek Delegiertenversammlung Sonntag, 5. Mai 2002 Parkhotel, Grenchen Reservieren Sie sich dieses Datum. Nebst den Delegierten sind auch Gäste jedes Jahr willkommen. Anträge zuhanden der Delegiertenversammlung bitte bis spätestens 15. März 2002 an das FVSZentralsekretariat. Samstag, 13. April Generalversammlung Details siehe schriftliche Einladung Natur erleben und schützen Machen Sie die Natur zum nächsten Ferienziel! Die schweizerische Naturschutzorganisation Pro Natura zeigt Ihnen, wo die Natur noch am schönsten ist. Alle Reisen geschehen konsequent mit der Bahn, denn Pro Natura verzichtet bewusst auf Flugreisen. Die Reisen werden von Arcatours organisiert. 5% des Pauschalpreises gehen für Natur-schutzarbeit an Pro Natura. Informationen bei: Pro Natura NaturAktiv, Postfach, 4020 Basel FREIDENKER 3/02 Promi-Ecke "Wenn Dreiecke einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten." Charles-Louis Montesquieu französischer Philosoph (1689-1755) 7 FVSFreidenker-Vereinigung der Schweiz Mitglied der Weltunion der Freidenker und der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union TrauerFeiern Basel (Vereinigung) 061/42112 80 Basel (Union) 061/321 39 30 oder 061/601 03 23 Bern 034/402 45 27 oder 031/372 56 03 Grenchen 076/53 99 301 oder 032/645 38 54 Luzern und Innerschweiz 041/420 45 60 oder 041/440 76 36 Schaffhausen 052/337 22 66 St. Gallen 052/337 22 66 Vaud Waadt 026/660 46 78 ou 022/361 37 12 Winterthur und Thurgau 052/337 22 66 Zürich Natel 079/646 20 64 Zentralsekretariat FVS 032/ 641 26 24 oder 052/ 337 22 66 falls unter der regionalen Nummer niemand zu erreichen ist. Regional- und Orts- Gruppen Freidenker-Vereinigung Sektion Basel und Umgebung Postfach 302, 4012 Basel *auch Fax Präsidentin: Y. Andrek 061/401 35 19* Vizepräsidentin: B. Bisig 061/321 31 48* Kassier: R. Wenger Tel. 061/692 86 27 Fax 061/692 86 28 Mitgliederdienst: R. Frey 061/421 12 80 Freidenker-Union Region Basel USF Postfach 4471, 4002 Basel Präsident: 061/312 47 54 Auskünfte/Informationen: 061/321 39 30 oder 061/601 03 23 Mitgliederdienst/Krankenbesuche/ Bestattungen: 061/321 39 30 Postkonto: 40-4402-5 Bestattungsfonds: 40-4007-5 Ortsgruppe Bern Postfach 10, 3704 Krattigen Präsident/Auskünfte: Daniel Aellig: 034/402 45 27 Mitgliederdienst: J. Kaech 031/372 56 03 Libre Pensée de Genève ASLP Genève, J.P. Bouquet 27 ch. des quoattes, 1285 Avusy 022/756 40 49 (tél. et fax) Sektion Grenchen und Umgebung Postfach 451, 2540 Grenchen Auskünfte: Peter Hess, Präsident: 032/645 38 48 oder 076/376 38 48 Mitgliederdienst/Krankenbesuche: Lotti Höneisen: 076 53 99 301 Regionalgruppe Luzern-Innerschweiz Präsident: E. Ochsner 041/440 76 36 Postfach 2908, 6002 Luzern Sektion Mittelland Postfach 637, 4600 Olten Präsident: Willi Zollinger 062/293 39 30 Freidenker Schaffhausen Postfach 186, 8222 Beringen 052/685 13 62 (Marcel Bollinger) Regionalgruppe St. Gallen Haldenweg 37, 9100 Herisau Tel. 071 351 29 81 (S. Breitler) Association vaudoise de la Libre Pensée Case postale 131, 1000 Lausanne 17 Secrétariat: 026/660 46 78 Président: J.P Ravay 022/361 94 00 Ortsgruppe Winterthur Büelrain 4, 8545 Rickenbach ZH 052/337 22 66 (J.L. Caspar) Ortsgruppe Zürich Postfach 7210, 8023 Zürich Präsident: W. Strebel 055/414 23 63 oder Natel 079/646 20 64 Familiendienst: M. Dobler 01/341 38 57 FREIDENKER - BIBLIOTHEK Zürich, im Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12 (Nähe Bellevue) Bücherausgabe: Mo. - Fr. 10–20 Uhr Sa. 10–13 und 14–16 Uhr Auskunft: Tel. 01/251 80 66 FVS Zentralsekretariat Zentralkasse Adressänderungen an: Büelrain 4 8545 Rickenbach Zuschriften an den Vorstand, Auskünfte, Adressänderungen, Materialbestellungen an: Zentralsekretariat FVS Postfach 217 CH-2545 Selzach Tel. 032/641 26 24 Fax 032/641 26 25 Internet: www.freidenker.ch Postkonto: 84-4452-6 Impressum Redaktion Reta Caspar Rainweg 9 Tel. 031/911 00 39 3052 Zollikofen e-mail: reta.caspar@swissonline.ch Redaktionsschluss 15. des Vormonats Jahresabonnement Schweiz: Fr. 25.– inkl. Porto Ausland: Fr. 30.– inkl. Porto (B-Post) Probeabonnement 3 Monate gratis Bestellungen, Adressänderungen und Zahlungen bitte an das Zentralsekretariat FVS. Druck und Spedition Basler Druck+Verlag AG, bdv Postfach, 4010 Basel ISSN 0256-8993, Ausgabe 3/2002 Namentlich gekennzeichnete Beiträge können, aber müssen nicht mit der Ansicht der Redaktion übereinstimmen. 8545 Rickenbach AZB