SH: Kantonale Wahlen am 23. September 2012
Die FVS hat alle Kantonalparteien angeschrieben und auf diese Seite aufmerksam gemacht.
Parteien
Die Piratenpartei hat 2010 die Trennung von Staat und Kirche ins Programm aufgenommen. Im Kanton Schaffhausen treten sie bei den Kantonsratswahlen 2012 nicht an. Die SP steht in ihrem Parteiprogramm 2010 wieder explizit für die Laizität ein.
Staat/Kirche
Zu den stossendsten Regelungen gehören:
- Gesetz über die Ausrichtung von Beiträgen an die Landeskirchen vom 22. November 1982 aufgrund dessen den Landeskirchen derzeit jährlich 4 Millionen Franken aus allgemeinen Steuermitteln zur freien Verwendung überlässt. Als Begründung werden die – von kirchlicher Seite immer ins Feld geführten, aber z.B. im Kanton Zürich überwundenen – "historischen Rechtstitel" angeführt und der ebenso schwammige Begriff der "gesamtgesellschaftlichen Bedeutung" der Landeskirchen. Derzeit wird über eine Kürzung des Beitrages debattiert: http://www.frei-denken.ch/de/2012/06/kt-sh-staatsbeitrage-an-landeskirchen-sollen-um-25-gekurzt-werden/
- Bildungsziele im Schulgesetz Die Schule fördert die sittlich-religiösen Anlagen der Kinder
- Ruhetagsgesetz An hohen Feiertagen sind Veranstaltungen und Umzüge nicht religiöser Art verboten
Eine Übersicht über die zahlreichen rechtlichen Regelungen zu Gunsten der Kirchen findet sich hier.
Kantonsrats-KandidatInnen, die sich in der Umfrage der FVS für die vollständige Trennung von Staat und Kirche im Kanton Schaffhausen aussprechen:
- Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Status der “Landeskirchen”
- Abschaffung von Pauschalbeiträgen an Religionsgemeinschaften aus allgemeinen Steuermitteln
- Gleichbehandlung aller Glaubensgemeinschaften und Weltanschauungen durch den Staat und deren Unabhängigkeit vom Staat
Die Antworten werden laufend ergänzt.
Wahlkreise
Kandidat/in | Partei | Liste.Nummer | Kommentar |
Schaffhausen |
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Jung Martin | Alternative Liste | 8.22 | |
Keller Florian | Alternative Liste | 8.02 | gewählt |
Stühlinger Susi | Alternative Liste | 8.01 | gewählt |
Klettgau |
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Neuhausen |
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Bernath Michael | ÖBS | 5.03 | Für eine klare Trennung von Kirche und Staat, weil christliche Symbole und seinesgleichen nichts in unserem Alltag verloren haben. Denn es kann und muss jeder selbst entscheiden an was man glaubt oder nicht. |
Reiat |
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Bührer Markus | Jungfreisinnige | 10.01 | |
Stein |
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Buchberg-Rüdlingen |
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