Gedanken

von Georges Rudolf Auszug   (von 1952 bis 2009)

Freies Denken macht uns heiter, gibt uns Kraft und führt uns weiter        2007-10-30 04:00

Ethik ist die Lehre von der Beförderung des Ganzen ohne Schädigung eines Teils       ≈ 1972

Grundsätzliche Fragetechnik einführende Fragen:       wer, was, wo, wie Hauptfragen:     warum, wieso (?wie so?), weswegen

Grundlegende Erkenntnisse

Wenn eine oder mehrere bewusstheitmächtige, urteilfähige Wesenheit/en das auf diesem Planeten herrschende System gedacht, entworfen − und nicht verworfen − hat/haben, nach dem jedes Lebewesen, um sein eigenes Überleben zu sichern, entweder ein anderes bzw. andere verdrängen oder fressen muss, dann hat die menschliche Sprache kein Wort, um den Schrecken, das Grauen und die Niedertracht dieses Entscheides und des daraus entwickelten Geschehens zu beschreiben. (50er bis 70er Jahre)

Wer dies heute verdrängt, handelt verantwortungslos, schönfärberisch und verlogen. (70er Jahre)

Es müsste andernorts verdammt scheusslich zugehen, bis ich mich freiwillig für ein Wiederkommen in diese Welt entscheiden würde. (2007/11/19 14:37 im Zug, vor Modewangen, zwischen Ravensburg und Aulendorf)

Sprecher: ? Was halten Sie für die größte Errungenschaft bis heute ? Befragter:  Die Loslösung der Gedanken und freien Rede aus den Kerkern religiösen Eiferer- und Geiferertums und allen deren Auswirkungen.  1999/4/18

Umwelt und Mensch

Annahmebereitschaft (Toleranz) und Verständnis gegenüber all jenen Wesen, die nicht über die gleichen hörbaren Schmerzensäusserungen (das gleiche akustische Instrumentarium) verfügen wie wir, scheint extrem wenig vorhanden zu sein.              2000/8/08, 05:30

Glaube ↔ Wissen

Glaube ist das Kind von Angst und Hoffnung −     2007-11-1506:33 religiöser Glaube das Kind von Angst, Hoffnung und Irrtum Glauben ist leicht − Wissen (erwerben) anstrengend        007/10/28 21:56 Glauben ist leicht − Wissen erwerben und nachführen ist anstrengend 007/11/26 04:30

Jedes Wesen ab einer gewissen Komplexität seiner Organisation muss von der ersten Minute des Lebens an daran glauben können, dass das, was seine nächste Umgebung macht, richtig ist. Die Urteilsbildung erfolgt später und nur im Vergleich, ob bewusst oder unbewusst. Glauben wird also vom ersten Lebenstag an eingeübt, ist daher das frühest Gewohnte  − Wissen muss erworben werden, setzt Anstrengung voraus.

Glauben und vertrauen ist am Anfang des Lebens Bedingung, lernen ist Leistung;

Glauben und vertrauen ist am Anfang des Lebens Bedingung, lernen, vergleichen, prüfen ist Leistung;

Spätestens mit der Pubertät muss jedes Glauben, Lernen und Hoffen durch Prüfen und Vergleichen hinterfragt werden. Das ist aufwändig und anstrengend, − und, je nachdem − erschütternd.

Wer als Erwachsener Glauben über Prüfen, Vergleichen und Wissen stellt, handelt fahrlässig, oft böswillig.

Jedes Wissen und Prüfen ist Anstrengung − unkritisch glauben ist Routine, mitgeschleppt aus den ersten Tagen der Kindheit              2007-11-15 06:59

Stark im Glauben ® blind im Urteil          2007/4/29  08:55

Theismus-Begriffe und -Debatte / hinführende psychische Belastungen «Gott» ist ein sehr knetbares Maß – jeder Mensch mit ein wenig Macht formt es nach seinem Gutdünken.         2008/5/04  08:54

Wer mehr Verantwortung übernimmt als er/sie tragen kann, ersetzt sehr schnell Verantwortungsbewusstsein durch Verantwortungsgefühl        2007/5

In den mir zugänglichen Ausgaben der ‹Genesis› stand: «. . . und Gott sah, dass es gut war.» Ich kann diese Aussage nicht gutheissen, d.h.: ich lehne sie grundsätzlich ab. Siehe Eingangserkenntnis (Quasi-Überschrift über all mein Denken ab Beginn der selbständig werdenden Urteilskraft).

Im Gegenteil: Ich sehe, dass das Konzept verwerflich* ist (Richelieu: «C’est plus qu’un crime, c’est une faute.»)      70er Jahre *ein unendlich viel zu schwacher Ausdruck für das Angerichtete, aber der stärkste mir zur Verfügung stehende.

Leben und Tod

Lebendes zu Lebendem, Totes zu Totem             Sechziger Jahre Feststellung beim Anblick der Abfallsäcke in den Rabatten statt auf dem Trottoir.

Gedanken / Sprüche, eigene

Heiteres

! Ehret das Alter − und wehret seinen Anfängen !             07/4/14

! Ein munter Weib im Ehebett − isch alles, was de Bert no wett ! 2008

Reales Zwiegespräch :  Der Korrektor: «Ich lese noch flüssig» Der Kunsthandwerker: «Ich lese noch gut und trinke noch flüssig»            2007/5/01  14:05

Mensch, Frau und Mann

Geschlechtspezifisches

Die Mehrzahl der Frauen muss noch lernen, über neun Monate oder neun Jahre hinaus zu denken. Die Frist heißt: neunzig Jahre     2009/8/28

Sprecher: ? Was halten Sie für die größte Errungenschaft des ausgehenden Jahrhunderts ? Befragter: Die Entdeckung und Propagierung ungefährlicher, wirksamer und weniger wesenverachtender Empfängnisverhütung-Methoden als bis in die Mitte des Jahrhunderts.  1999/4/18

Anstand und Würde

! D Auto sind aaschtändiger as die wo mit ne-n-umefaare ! Blitz zum Hindern des Heckklappeschletzens durch Helfer am Espace, 2000/Y/15, 21:30, ai-Transport, Eglise fran.

Ich halte es für langfristig nicht förderlich, herzlose Efficiency an die Stelle mitmenschlicher Wärme zu setzen.             09/3/28  07:00

Gedanken / Sprüche, fremde, abgewandelt, ergänzt

Hier ruhen meine Gebeine, Ich wollt’ es wären Deine            Erich Kästner, eigene Grabinschrift

Hier ruhen meine Gebeine, Bedenk, bald kommen Deine.     2006

«Drum singe, wem Gesang gegeben,− !und lass den Rest gesanglos leben!»       2007/7/02  22:56

«Die Nachricht von meinem Tode erscheint mir leicht übertrieben.» (2007/8/14 FUV Mark Twain, auf die Meldung in einer Zeitung:      mgt von Vivian Aldridge)

«Rassurez-vous, je ne vais pas ??((tarder)) de mourir.» Charles de Gaulle auf die neugierigen Fragen von Journalisten, wie er all die Attentate auf ihn überlebe.      mgt v. Felix D. 2007/8/14 ≈21 h FUV

!Wie nah beieinander sind doch «Zauberer» und «Zauderer»! Verena: «!Wenn ein Zauberer zaudert, kann er nicht mehr zaubern!»         09/4/11  11:42

Vorsicht

! Verlange vor der Veröffentlichung stets das Manuskript mit der internen Revision!  In letzterer kann das Gegenteil vom ersteren drinstehen ! Eigene Erfahrung mit dem RZ-Artikel zum 95. meiner Mutter

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