15. April 2012: Kanton Thurgau
Die FVS hat alle Kantonalparteien angeschrieben und auf diese Seite aufmerksam gemacht.
Parteien
Die Piratenpartei hat 2010 die Trennung von Staat und Kirche ins Programm aufgenommen. Im Kanton Thurgau treten sie bei den Kantonsratswahlen 2012 nicht an. Die SP steht in ihrem Parteiprogramm 2010 wieder explizit für die Laizität ein.
Staat/Kirche
Zu den stossendsten Regelungen gehört die
Kirchensteuer juristischer Personen § 224 Steuergesetz (1992) Die juristischen Personen haben sowohl den evangelischen als auch den katholischen Kirchgemeinden Steuern zu entrichten.
Eine Übersicht über die zahlreichen rechtlichen Regelungen zu Gunsten der Kirchen findet sich hier.
Wahlkreise
Kantonsrats-KandidatInnen, die sich in der Umfrage der FVS für die vollständige Trennung von Staat und Kirche im Kanton Thurgau aussprechen:- Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Status der “Landeskirchen”
- Abschaffung der Kirchensteuer für juristische Personen
- Gleichbehandlung aller Glaubensgemeinschaften und Weltanschauungen durch den Staat und deren Unabhängigkeit vom Staat
Die Antworten werden laufend ergänzt.
Arbon |
Partei | Liste.Nummer | Kommentar |
Frauenfeld |
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Heer Pascal | FDP.Die Liberalen | 08.15 | |
Schöni Cyrill | FDP.Die Liberalen | 08.13 | Es muss ein Umdenken stattfinden. Der Einfluss der Kirche in einem Staat ist veraltet. Wir haben heutzutage zu viele Religionen, als dass der Staat eine Religion bevorzugen könnte. Deshalb können wir auf eine Trennung von Staat und Kirche nicht verzichten. Dafür setze ich mich vehement ein! |
Kreuzlingen |
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Bilali Arian | JUSO | 07.09/07.10 | Es ist nicht die Aufgabe des Staates sich in die Religion seines Volkes einzumischen. Jeder Mensch sollte selber wissen, an was er glaubt oder nicht, und keine Religionsgruppe sollte auf irgendeine Art vom Staat Unterstützung erhalten |
Leuthard Daniel | FDP.Die Liberalen | 08.06 | Die konsequente Trennung von Kirche und Staat ist richtig und wichtig. |
Mesinovic Indira | FDP.Die Liberalen | 08.15 | |
Rüegg Jost | Grüne | 02.13/02.14 | Die Zugehörigkeit zu einer Religion ist Privatsache. |
Salzmann Alexander | FDP.Die Liberalen | 08.18 | Hier wird die Gretchenfrage gestellt aus des Goethe's Faust: "Wie hältst Du es mit der Religion?" Dies war jahrhundertelang die wichtigste Frage zur Beurteilung eines Menschen. Das ist zum Glück heute anders, so dass es Toleranz aller Religionsgemeinschaften untereinander und mit den Konfes-sionslosen schon sich erheblich gebessert hat. Auch die Konfessionslosen haben ein Anrecht darauf, keine Kirchensteuer zu entrichten. Juristische Personen sollten es erst recht haben. Aber immerhin sind wir Thurgauer einer der wenigen, die in ihrer Verfassung keinen Gottesbezug haben. Und das ist auch richtig so. Religion ist Privatsache jedes einzelnen. |
Schuler Marcel | FDP.Die Liberalen | 08.11 | Der Staat sollte sich gegenüber Konfessionen, Glaubensrichtungen und auch Konfessionslosen neutral verhalten. |
Sprenger Claudio | FDP.Die Liberalen | 08.21 | Der Stellenwert der Kirche in der Gesellschaft hat sich grundlegend verändert. Insbesondere bei den drei Landeskirchen. Weder Politik noch Wirtschaft nehmen jedoch von dieser Entwicklung Kenntnis. Sowohl eine staatlich verordnete Zwangsabgabe in Form der Kirchensteuer für Unternehmen als auch die Privilegierung der Landeskirchen gegenüber den diversen weiteren sozialen Institutionen sind nicht mehr zeitgemäss und gehören abgeschafft. |
Zecchinel Basil | JUSO | 07.21/07.22 | Wagen wir mehr Demokratie - ohne kirchlichen Einfluss! |
Münchwilen |
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Schüpbach Kristina | SP | 03.14 | Die Kirche hat in einem Demokratischen Staat nichts zu suchen! |
Weinfelden |
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Beck Urs | FDP.Die Liberalen | 08.10 | Querdenken und geradestehen! |
Mäder Brenda | FDP.Die Liberalen | 08.05 | |
Schlagworte