Berlin: Plakataktion zum Papstbesuch

Die meisten Menschen in Deutschland glauben, dass ohne die Kirchen das Sozialsystem in Deutschland zusammenbrechen würde. Tatsächlich ist dies jedoch ein Mythos. Denn auch wenn „Kirche“ draufsteht, ist nur selten „Kirche“ drin. Krankenhäuser und Altenheime werden nicht aus der Kirchensteuer finanziert, sondern aus den Töpfen der Sozialversicherungen. Bei anderen Einrichtungen wie Kindergärten ist die kirchliche Beteiligung an den Kosten gering. Insgesamt geben die beiden grossen Kirchen nur rund 10% ihrer Kirchensteuereinnahmen für öffentliche soziale Zwecke aus – Tendenz fallend. Dafür lassen sie sich von der öffentlichen Hand alljährlich in Milliardenhöhe bezuschussen, sogar zahlreiche Bischöfe beziehen ihr Gehalt durch das jeweilige Bundesland.

Die Kirchenaustritsskampagne will die Bürgerinnen und Bürger nun über dieses Finanzgebaren aufklären, dazu wurde das Jahr des Kirchenaustritts ausgerufen, Flyer wurden verteilt und Anzeigen geschaltet. Bislang mit achtbaren Erfolgen. Anlässlich des Papstbesuches wollen die deutschen Konfessionsfreien in Berlin Grossflächenplakate schalten. Insgesamt 7000 Euro werden benötigt, um rund 20 Plakate in Berlin für die Zeit des Besuches seiner Scheinheiligkeit aufhängen zu lassen. Damit wird dieses Ziel erreichen können, sind siend sie auf Spenden angewiesen.

http://www.helpedia.de/spenden-aktionen/kirchenaustrittsjahr